U19 wird zum vierten Mal in fünf Jahren Süddeutscher Meister
Stuttgart erwischt den besseren Start
In der ersten Hälfte waren die Stuttgarter im Hoffenheimer Dietmar Hopp Stadion das stärkere Team und gingen nicht unverdient in Führung. Eric Hottmann nutzte eine Lücke in der TSG-Abwehr und schob zum 0:1 ins kurze Eck (7.) ein. Der VfB versäumte es in der Folge die Führung auszubauen. Die beste Möglichkeit der Gastgeber in Hälfte eins hatte Enes Tubluk nach Vorarbeit von Linksverteidigers Emilian Lässig. Hoffenheims Trainer Rapp sprach im nachhin von etwas Glück, nicht höher zurückgelegen zu haben: „Zu Beginn der Partie waren wir eher verkrampft gegen eine gute Stuttgarter Mannschaft. Es war brutal schwer. Wir liegen früh 0:1 hinten und haben Glück, dass wir nicht noch das 0:2 gekriegt haben."
Das Ergebnis in Augsburg beflügelte
Nach der Pause erhöhten die Gastgeber den Druck, während die Schwaben ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollten. Nach der Kunde aus Augsburg, dass der FCA gegen die Münchner Bayern mit 2:0 in Führung liegt drückt der TSG-Nachwuchs verstärkt aufs Tempo. Nach Chancen durch Tubluk, Christoph Baumgartner, David Otto, Domenico Alberico und Moody Chana war es der eingewechselte Noah Schorn, der sich aus zentraler Position mit einem satten Schuss ins rechte Eck zum 1:1-Ausgleich trifft (68.).
Das Remis sollte am Ende reichen
Die Vorzeichen hatten sich gedreht, jetzt hatten die Hoffenheimer wieder die Nase vorne im Meisterschaftskampf. Nachdem das 3:0 in Augsburg bekannt wurde, galt es das Unentschieden nur noch über die Zeit zu bringen. Ein paar brenzlige Situationen mussten die Rapp-Schützlinge aber noch überstehen, bevor der erlösende Schlusspfiff erfolgte. Am letzten Spieltag hat die TSG zum vierten Mal in fünf Jahren den Titel Süddeutscher Meister errungen.
"Sind verdient Meister geworden"
Das Resüme des Meistertrainer Rapp: „Je länger das Spiel ging, desto mehr Kontrolle haben wir gekriegt. In der zweiten Halbzeit waren wir dann spielbestimmend. Es war eine Frage der Zeit, bis wir ein Tor schießen. Hinten raus zittert man dann natürlich, das ist klar. Die Jungs haben es richtig gut gemacht. Schlussendlich haben wir die meisten Tore geschossen und die wenigsten gekriegt, deshalb haben wir es verdient, Meister zu werden.“
Statistik:
TSG Hoffenheim: Drljača – Amade, Chana, Grimmer, Lässig, Wöhrle, Lengle (90. Mawana), Alberico, Baumgartner, Tubluk (54. Schorn), Schorn.
VfB Stuttgart: Weisheit – Almeida, Grözinger (80. Manduzio), Rios Alonso, Schuckenböhmer, Mayer (75. Mack), Toptik (75. Bux), Günes, Hottmann, Bätzner, Hadzic.
Tore: 0:1 Hottmann (7.), 1:1 Schorn (68.)
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Leroy Gallus
Fotos: Kraichgaufoto