Bei Zweitligist SV Sandhausen kommt es zum Jahresauftakt zu personellen Veränderungen im Profikader. Zunächst wechselt Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier mit sofortiger Wirkung vom Hamburger SV zum SVS, wo er einen Vertrag bis 2020 erhält. Demgegenüber verlässt nach beiderseitigem Einvernehmen Innenverteidiger Marcel Seegert den Hardtwald und wechselt zurück zum Regionalligisten SV Waldhof Mannheim.
Diekmeier kommt – Seegert geht
Diekmeier kommt mit viel Erfahrung an den Hardtwald
Der 29-Jährige Diekmeier stand zuletzt acht Jahre beim Hamburger SV unter Vertrag und war seit dem 01. Juli 2018 vereinslos. In der Bundesliga kommt der Rechtsverteidiger insgesamt auf 203 Einsätze, in denen er 15 Treffer vorbereitete. 17 Partien hat er bereits in der 2. Bundesliga absolviert. Am Vormittag absolvierte Diekmeier erfolgreich die sportmedizinische Untersuchung und trainiert am Nachmittag bereits zum ersten Mal mit der Mannschaft. Diekmeier, kann aufgrund seiner langjährigen Profierfahrung im Kampf um den Klassenerhalt wertvoll sein. Der Neuzugang sagte bei seiner Vorstellung: „Die guten Gespräche mit Trainer Uwe Koschinat und den Verantwortlichen des Vereins haben in mir eine große Vorfreude auf die neue Aufgabe am Hardtwald geweckt. Ich möchte mich jetzt so schnell wie möglich ins Team integrieren und dem SVS mit meiner Erfahrung im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Liga helfen.“
Beim SVS erhofft man sich einen gewaltigen Leistungsschub
Geschäftsführer Sport Otmar Schork erhofft sich mit der Verpflichtung einen gewaltigen Leistungsschub für die Schwarz-Weißen: „Dennis hat acht erfolgreiche Jahre beim Hamburger SV verbracht. Wir sind uns sicher, dass er uns für die Rest-Rückrunde einen gewaltigen Leistungsschub geben wird.“
Koschinat sieht Diekmeier als Positionsspezialist auf der rechten Seite
Auch Cheftrainer Uwe Koschinat freut sich auf seinen neuen Spieler: „Dennis Diekmeier ist ein Spieler, der im Profi-Bereich eine unglaubliche Erfahrung mit sich bringt und in den letzten Jahren mit dem Hamburger SV zahlreiche, größtenteils positive Phasen im Abstiegskampf begleitet hat. Das ist in unserer derzeitigen Situation absolut nicht zu verachten. Er ist ein Positionsspezialist auf der rechten Seite und bringt eine hohe wiederholte Sprintfähigkeit auf den Platz. Deshalb gehe ich in Summe davon aus, dass er uns sofort weiterhelfen kann.“
Bevor Diekmeier an der Elbe anheuerte, schnürte er bereits für den 1. FC Nürnberg und den SV Werder Bremen II, wo er in der Jugend aktiv war, seine Fußballschuhe. Der gebürtige Thedinghäuser (Niedersachsen) erlernte das Fußballspielen beim TSV Bierden, ehe er über den TSV Verden den Weg an die Weser fand.
Seegert kehrt zum Waldhof zurück
Unterdessen heißt es bei Marcel Seegert nach eineinhalb Jahren und elf Zweitligaeinsätzen wieder Abschied zu nehmen. Der 24-Jährige kehrt, trotz bestehendem Vertrag bis Juni 2019, zurück zum SV Waldhof. Das große Glück am Hardtwald blieb im verwehrt, nicht zuletzt auch wegen des Verletzungspechs. Im August 2017 erlitt der gebürtige Mannheimer beim Auswärtsspiel in Dresden im Zweikampf einen Bruch der Augenhöhle, der ihn monatelang außer Gefecht setzte und somit nur wenig Spielzeit ermöglichte. „Nach einigen Gesprächen sind wir zu der gemeinsamen Entscheidung gekommen, dass ein Klubwechsel die beste Lösung ist. Wir danken Marcel für seinen stets mustergültigen Einsatz und wünschen ihm viel Erfolg auf seinem weiteren Karriereweg", betont SVS-Geschäftsführer Sport Otmar Schork.
Fotos: SV Sandhausen und Kraichgausport