Karolus gleicht aus
In der Folge erspielte sich die Heger-Truppe deutliche Feldvorteile und hatte durch Robin Karolus eine weitere Möglichkeit, die Torhüter Simon Horn im zweiten Nachfassen zunichte machte (35.). Kurz vor der Pause fiel dann der verdiente Ausgleich. Rico Unser hatte sich den Ball auf der linken Seite erkämpft und in den Strafraum gepasst, wo Karolus am langen Pfosten lauernd den Ball zum 1:1 über Horn hinweg einnetzte (40.).
Nach Abwehrschnitzer trifft Schickner erneut
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit mussten die Gastgeber ihren Stammtorhüter Horn aufgrund einer Verletzung auswechseln, für ihn kam Daniel Böser (47.). Ein kapitaler Abwehrschnitzer brachte Mühlbach erneut in Führung. Nachdem Unser in der Innenverteidigung ungehindert den Ball aus der Gefahrenzone befördern wollte, rutschte ihm die Kugel über den Spann und erneut war Schickner der Nutznießer, der allein aufs Tor zulief und zur 2:1-Führung traf (52.). Nur zwei Minuten später wäre Adrian Neuberger fast der Ausgleich geglückt, nachdem er sich gegen mehrere Gegenspieler auf der linken Angriffsseite durchgedribbelt hatte, aber sein Schuss aus spitzem Winkel von einem Mühlbacher Verteidiger auf der Torlinie zur Ecke geklärt wurde (54.).
Rohrbach drückt, trifft aber nicht
Während der SVR bei viel Ballbesitz unentwegt anrannte, boten sich dem Aufsteiger einige hochkarätige Konterchancen, die sie aber nicht zum 2-Tore-Vorsprung verwerten konnten. Rohrbach hatte Pech, als ein Freistoß aus 18 Metern zentraler Position um Zentimeter sein Ziel verfehlte (78.).
Kurioses Tor führt zum 3:1-Endstand
Es sollte einfach nicht der Tag des SV Rohrbach/S. sein, denn inmitten der Drangphase gelang Mühlbach in der zweiten Minute der Nachspielzeit das alles entscheidende 3:1 (90.+2.). Es war ein äußerst kurioser Treffer, der irgendwie zum Spiel passte. Ein Freistoß von Marcel Dauth auf der linken Seite kurz über der Mittellinie senkte sich - als Flanke gedacht - aus über 50 Metern über SV-Keeper Nico Romig zum 3:1 ins Netz. Romig, der Unglücksrabe: „Beim Freistoß stehe ich weit vor dem Tor am Elfmeterpunkt, um schnell den weiten Ball nach dem Freistoß abzufangen. Dann hat der Ball eine leicht veränderte Flugbahn genommen und sich hinter mir ins Tor gesenkt. Für mich war das, auch wenn es komisch aussah, kein Torwartfehler. Wenn es nicht schon die Nachspielzeit gewesen wäre und wir nicht in Rückstand gelegen hätten, wäre ich mit Sicherheit nicht so weit vor dem Tor gestanden.“