Der SV Rohrbach/S. hat mit einem 1:0-Heimerfolg gegen den Tabellennachbarn VfL Mühlbach seine Erfolgsserie fortgesetzt und sich nach dem vierten Sieg in Folge auf den 6. Tabellenplatz vorgearbeitet. Das Team von Trainer Joachim Heger ist nun seit sieben Spieltagen ungeschlagen. Das Tor des Tages fiel nach 19 Minuten durch Mittelstürmer Dominic Roth. Mühlbach war der erwartet schwere Gegner, der sehr robust und zweikampfstark zur Sache ging. Rohrbachs Co-Trainer Christian Heinlein ist von der aktuellen Form der Mannschaft überzeugt: „Wir sind auf einem guten Kurs, die Mannschaft arbeitet sowohl nach vorne als auch nach hinten sehr gut. Folglich stimmen auch die Ergebnisse. Positiv war zudem, dass wir gegen Mühlbach uns von der Hektik nicht anstecken ließen, meist ruhig blieben und am Ende uns auch in den Zweikämpfen behaupten konnten. Der Trend ist aktuell unser Freund und das wollen wir jetzt im Nachholspiel am Donnerstag gegen Türk Gücü Sinsheim fortsetzen.“
Hart umkämpfter Sieg für SVR mit zwei Platzverweisen in der Schlussphase
Rohrbach mit starker ersten Hälfte
In der ersten Hälfte waren die Gastgeber das bessere Team und erspielten sich ein deutliches Chancenplus. Die erste große Möglichkeit hatte der SVR nach neun Minuten, als nach einer Ecke von Dennis Bauer Innenverteidiger Luca Schinkmann im Strafraum zum Kopfball kam, doch der Ball von Mühlbachs Nils Reimold kurz vor der Torlinie geklärt wurde. Rohrbach machte weiter Druck und ging nach 19 Minuten in Führung. Nach einem herrlichen Steilpass von Tim Hockenberger stürmte Roth von halblinks allein aufs VfL-Tor zu und schob den Ball vorbei an Torhüter Simon Horn zum 1:0 in die Maschen. Der SVR war zwar weiter tonangebend, aber klare Chancen waren auf beiden Seiten eher selten. Die erste erwähnenswerte Gästechance hatte nach knapp einer halben Stunde Jan Koser, der aus kurzer Distanz an Torhüter Nico Romig scheiterte (31.). Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie immer hitziger und härter umkämpft. Das Geschehen spielte sich meist zwischen den Strafräumen ab, so dass es keine klaren Toraktionen gab.
Abnutzungskampf im Mittelfeld
Dies setzte sich in der zweiten Hälfte fort. Rohrbach stand in der Defensive sicher und ermöglichte den Gästen kaum Toraktionen. Während der VfL verstärkt auf den Ausgleich drängte, versäumten es die Gastgeber, ihre Konter sauber zu Ende zu spielen und mit einem zweiten Treffer für eine Vorentscheidung zu sorgen. In der Schlussphase wurde es immer hektischer, was auch der zunehmend härteren Gangart der Mühlbacher geschuldet war. So zeigte der umsichtige und souverän leitende Schiedsrichter Yannick Schmidt gleich sieben Gästespielern die gelbe Karte. In den hektischen Schlussminuten spitzte sich das Ganze noch zu, und so flogen zwei Mühlbacher mit Gelb-Rot bzw. Rot vom Platz.
Revanche für die Hinspielniederlage
Am Ende war es ein knapper, aber verdienter Sieg für die Heger-Truppe, die sich von der hitzigen Atmosphäre nicht anstecken ließ und sich für die 4:1-Hinspielniederlage revanchierte. Bereits am Donnerstag geht es für den SV Rohrbach/S. weiter. Die Blau-Weißen gastieren in einer Nachholpartie um 19 Uhr beim Nachbarn Türk Gücü Sinsheim.
Stimmen zum Spiel:
Rohrbachs Torschütze Dominic Roth: „Es war definitiv ein verdienter Arbeitssieg. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel werden würde. In der 2. Hälfte hätte wir im Spiel nach vorne etwas mehr machen müssen und auf das womöglich vorentscheidende zweite Tor drücken müssen. Die Revanche für die Hinspielniederlage ist uns geglückt.“
Tim Hockenberger, Vorlagengeber zum 1:0: „Ich habe zuletzt viel mit Verletzungen zu tun gehabt und bin froh, dass es jetzt bei mir gut läuft. Allgemein passt es derzeit gut bei uns, nur sollten wir in dem ein oder anderen Spiel schon vorzeitig die Partie für uns entscheiden.“
Joachim Heger (Trainer SV Rohrbach/S.): „Es war aus meiner Sicht ein verdienter Sieg gegen einen unbequemen Gegner. In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt, den Ball mit wenig Kontakten und hoher Laufbereitschaft sehr gut in unseren Reihen laufen lassen. In der zweiten Hälfte spielte sich das Geschehen meist im Mittelfeld ab. Torchancen waren Mangelware. Wir haben uns auf das körperlich robuste Spiel des Gegners sehr gut eingestellt. In den Schlussminuten wurde es nochmals richtig hektisch, was sich auch in zwei Hinausstellungen beim Gegner widerspiegelte. Wir haben derzeit einen Lauf, auch wenn wir hart für die Siege arbeiten müssen, die meist mit nur einem Tor Unterschied ausfielen. Wir sind in der Rückrunde nach dem Katastrophenspiel in Waldangelloch auf einem guten Weg. Spielerisch läuft es in der Entwicklung sehr gut. Das Ziel ist noch ein bis zwei Plätze weiter nach oben zu klettern. Hierfür gilt es, am Donnerstag bei den zuletzt gut spielenden Türk Gücü Sinsheim nachzulegen."
Fotos: BWA
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