Der 6. Bundesligaspieltag steht auf dem Programm. Die TSG Hoffenheim empfängt hierbei am Samstag um 15.30 Uhr in Sinsheim den FSV Mainz 05. Das Duell der Kraichgauer gegen die Rheinhessen stand in der Vergangenheit schon des Öfteren für Spektakel, Dramatik und Tore. Während die TSG mit zwei Heimsiegen über Bochum und Augsburg sowie einem Auswärtserfolg in Leverkusen mit neun Punkten auf Platz 7 recht ordentlich in die Saison gestartet ist, haben die 05er mit zehn Zählern aus fünf Partien auf Rang 5 einen unerhofft erfolgreichen Start hingelegt. Bemerkenswert dabei, dass die Rot-Weißen alle ihre drei Auswärtsspiele in Bochum (2:1), Augsburg (2:1) und Mönchengladbach (1:0) gewinnen konnten. Schon von daher verspricht das Duell am Samstagnachmittag zwischen Heim- und Auswärtsstärke einiges an Brisanz.
TSG empfängt selbstbewusste, auswärtsstarke Mainzer
Angstgegner Mainz
Bei den Gästen traten zuletzt zwei Akteure ganz besonders in den Vordergrund. Bei jedem der bislang erzielten fünf Ligatore hatten entweder Karim Onisiwo (drei Tore, Bestwert bei Mainz) oder Aaron Martin (ein Tor, eine Torvorlage) ihre Füße mit im Spiel. Interessante Statistik: Mainz verlor nur eines der letzten acht Duelle mit der TSG und gewann die letzten drei Bundesliga-Spiele gegen die Blau-Weißen (5:1, 2:1 und 2:0), mehr Auswärtssiege hintereinander schafften die 05er in ihrer Bundesliga-Historie noch nirgendwo. Dazu passt, dass Bo Svensson sowohl als Trainer wie auch als Spieler noch nie eine Bundesliga-Partie gegen die Hoffenheimer verloren hat.
Unangenehmer Gegner
Hoffenheims Trainer André Breitenreiter sieht in Mainz einen recht unangenehmen Gegner: „Bo Svensson lebt die DNA von Mainz 05. Sie sind sehr unangenehm zu bespielen, wollen Ballgewinne erzielen, um schnell vertikal umzuschalten. Sie spielen mit hoher Intensität und sind sehr fit.“
Optimistischer Blick
In der Nachbetrachtung auf das Dortmund-Spiel sparte Breitenreiter nicht mit Selbstkritik: „Wir waren viel zu passiv im Spiel gegen den Ball, haben die Zweikämpfe nicht so angenommen und vor allem waren wir in Ballbesitz unruhig mit fehlender Präzision. Wir haben einfache Bälle verloren und die nötige Präzision vermissen lassen. Wir können das eigentlich viel besser spielen.“ Der 48-Jährige blickt dennoch optimistisch auf die nächsten Aufgaben: „Wir müssen aus dem Dortmund-Spiel lernen und es beim nächsten Mal besser machen. Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass wir eine gute Saison spielen können.“
Viele verschiedene Torschützen
Demgegenüber haben die Hoffenheimer trotz der 1:0-Niederlage in Dortmund das beste Team der letzten vier Spieltage (neun Punkte, 7:3 Tore). Auffallend dabei: Wie schon in der vergangenen Saison verteilen sich die Treffer auf mehrere Torschützen. Die bislang erzielten acht Tore gingen auf das Konto von sieben verschiedenen Spielern, nur Christoph Baumgartner traf doppelt.
Doppeltes Jubiläum
Am Samstag stehen zwei TSG-Profis vor einem Jubiläum: Kevin Akpoguma könnte sein 100. Bundesligaspiel bestreiten und Oliver Baumann steht vor seinem 300. Pflichtspiel im TSG-Tor. Der Torhüter ist nach Sebastian Rudy der zweite Spieler, der diese Marke bei den Kraichgauern erreicht.
Erneut geringes Zuschauerinteresse
Die Nordbadener werden auch nach diesem Spieltag das Schlusslicht in der Zuschauertabelle bleiben. Nachdem in den ersten beiden Saison-Heimspielen im Durchschnitt 17.106 den Weg in die PreZero-Arena fanden, so wurden im Vorfeld der Partie gegen Mainz erst 17.000 Tickets verkauft. Hierbei sind bereits 2.800 Gästefans und die Dauerkartenbesitzer miteingerechnet.
Fotos: Kraichgaufoto