Die TSG Hoffenheim schlittert ungebremst in den Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga. Kein Sieg aus den letzten zehn Spielen, fünf Niederlagen in Folge, das Aus im DFB-Pokal-Achtelfinale vor drei Tagen, dazu kam am 19. Spieltag der Negativhöhepunkt im so wichtigen und richtungsweisenden Abstiegsduell beim VfL Bochum, in dem die Kraichgauer sang und klanglos mit 2:5 untergingen. Bochum hat es dem Gegner schonungslos vorgemacht, wie man mit Entschlossenheit, Wille, Gier und Zweikampfstärke ein solch wichtiges Spiel angehen muss.
Bochumer Anschauungsunterricht
Der VfL hat es den Nordbadenern über 94 Minuten deutlich aufgezeigt, mit bedingungslosem Einsatz sich den Erfolg zu erarbeiten. Das Publikum hat dies von Beginn an gespürt und stand bedingungslos und lautstark wie ein 12. Mann hinter der Truppe. Die Zuschauer standen auf ihren Plätzen, das Ruhrstadion stand Kopf, es war Party-Time an der Castroper Straße. Es war zugleich ein historischer Sieg, denn erstmals seit 47 Jahren hat der Ruhrpottklub wieder fünf Heimspiele in Folge gewinnen können.