TSG Hoffenheim trennt sich von Trainer André Breitenreiter

TSG reagiert auf sportliche Talfahrt - Mannschaft ist jetzt in der Pflicht

Es hat sich nach dem 2:5-Debakel in Bochum bereits abgezeichnet, doch für die endgültige Entscheidung haben sich die Verantwortlichen der TSG Hoffenheim dann doch etwas mehr Zeit übers Wochenende genommen. Das Ergebnis: André Breitenreiter, ausgestattet mit einem Vertrag bis zum 30.06.2024, wird von seinem Amt als Cheftrainer freigestellt. Der 49-Jährige kam zu Saisonbeginn vom FC Zürich, mit dem er überraschend die Schweizer Meisterschaft errungen hatte, zum Kraichgauer Bundesligisten. Die Hoffnungen und Erwartungen an den gebürtigen Langenhagener waren groß, zumal er bei seinen Bundesligastationen bei Hannover 96, FC Schalke 04 und SC Paderborn zuvor hervorragende Arbeit verrichtet hatte.

Die sportlichen Erfolge blieben aus

Die vorzeitige Trennung war der Negativserie der Blau-Weißen geschuldet, die keines ihrer jüngsten zehn Pflichtspiele gewinnen konnten. Im Pokal-Achtelfinale scheiterte man zudem an Titelverteidiger RB Leipzig, in der Liga hat der Tabellen-14. nur drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Der letzte dreifache Punktgewinn datiert vom 14. Oktober vergangenen Jahres (3:0 beim FC Schalke 04). Im eigenen Stadion verlor die TSG in dieser Saison bereits fünf Spiele. Breitenreiter saß in 22 Pflichtspielen auf der Bank der TSG.

Trainer mit hoher Akzeptanz

„Wir haben in André einen Trainer verpflichten können, der vom ersten Tag an eine hohe Akzeptanz nicht nur in der Mannschaft hatte, sondern auch beim gesamten Staff, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle sowie allen Fans und Partnern. Wir danken ihm für die angenehme Zusammenarbeit und die vielen positiven Momente, gerade zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit“, wird TSG-Direktor Profifußball Alexander Rosen in der Pressemitteilung der TSG am Montagmorgen um 11:30 Uhr zitiert.

Matarazzo oder Kohfeldt ?

Als heißer Kandidat für die Nachfolge von Breitenreiter ist Pellegrino Matarazzo im Gespräch. Er ist in Hoffenheim ein alter Bekannter: Vor seiner Zeit beim VfB war er von 2017 bis 2019 zunächst U17-Coach und später Assistent von Chef Julian Nagelsmann. Auch der ehemalige Bremer und Wolfsburger Bundesligatrainer Florian Kohfeldt wird als möglicher Nachfolger gehandelt.

Foto: Kraichgaufoto

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