Nach der offiziell verkündeten Trennung von Cheftrainer André Breitenreiter am Montagmorgen präsentierte die TSG Hoffenheim zwei Tage später am Mittwochmorgen um 9:30 Uhr per Pressemitteilung dessen Nachfolger. Es gab dazwischen reichlich Spekulationen, wer für die Breitenreiter-Nachfolge alles in Frage kommen könnte: Pellegrino Matarazzo (ehemaliger Co-Trainer unter Julian Nagelsmann und zuvor von 2017 bis 2019 U17-Trainer bei der TSG), Florian Kohfeldt (Trainer in Bremen und Wolfsburg), Domenico Tedesco (TSG-Jugendtrainer, danach Cheftrainer in Aue, Schalke 04, Spartak Moskau und Leipzig), Adi Hütter (Trainer in Frankfurt und Gladbach) und Ralph Hasenhüttl (Trainer in Unterhaching, Aalen, Ingolstadt, Leipzig und Southampton) zählten zu den Top-Kandidaten. Die Verhandlungen dauerten lange und zogen sich bis in den späten Dienstagabend hinein.
Matarazzo war von Beginn an Top-Favorit
Letztendlich entschieden sich die Hoffenheimer Verantwortlichen für den 45-jährigen Matarazzo, einem ehemaligen Weggefährten. Erste Gerüchte kamen bereits auf, als Matarazzo beim Heimspiel der TSG am 24. Januar gegen dessen Ex-Klub VfB Stuttgart (2:2) in der Sinsheimer Arena gesichtet wurde. Damals saß Breitenreiter zwar noch fest im Sattel, doch die Gerüchteküche begann bereits zu brodeln.
„Passt mit seiner Art einhundert Prozent zur TSG“
„Rino kennt nicht nur unseren Klub, sondern auch einen Großteil der Mannschaft aus eigener Erfahrung. Umgekehrt kennen wir auch ihn und sind deshalb davon überzeugt, dass er der richtige Mann auf der Cheftrainer-Position ist. Mit seiner Spielphilosophie, seiner Auffassung von Fußball und seinem Umgang mit Menschen passt er zu einhundert Prozent zur TSG und ihrem Weg, weit über die aktuelle Situation hinaus“, sagt TSG-Direktor Profifußball Alexander Rosen.
Anspruchsvolle Situation
„Die Situation ist ohne Zweifel anspruchsvoll. Ich bin von der Qualität der Mannschaft überzeugt und gehe voller Elan und mit großer Zuversicht an die Aufgabe heran. Die TSG steht für einen offensiven, mutigen und frischen Fußball. Ich möchte mit der Mannschaft schnell wieder den Fußball spielen, der sie seit vielen Jahren auszeichnet und den sie in dieser Saison auch schon eindrucksvoll auf den Platz gebracht hat“, erklärt der neue Coach, der am Mittwoch seine erste Trainingseinheit leitet.