Fanrandale nach Derbyniederlage
Anhänger der Hannoveraner randalierten zuletzt aus Frust sogar vor dem eigenen Stadion, nachdem sie nach der 0:1-Niederlage im Niedersachsen-Derby bei Eintracht Braunschweig zurückkehrten. Auf der Webseite verurteilte der Klub die Geschehnisse und nahm Stellung zur gegenwärtigen sportlichen Situation: „Kritik an der aktuellen Leistungsentwicklung der Mannschaft ist begründet, aber über den Trainer diskutieren wir nicht. Es ist die Aufgabe von Sportdirektor Marcus Mann und Cheftrainer Stefan Leitl, gemeinsam eine Analyse und inhaltliche Lösungen zu diskutieren und zu entscheiden, um zusammen mit der Mannschaft in den kommenden Spielen eine Stabilisierung zu schaffen und zurück in die Erfolgsspur zu finden.“
Weit entfernt von den eigenen Ansprüchen
Vor der Saison wurde Coach Leitl für eine halbe Million Euro von Bundesligaabsteiger Greuther Fürth verpflichtet, um die Niedersachsen mit seiner Idealvorstellung eines Fußballs mit Ballbesitz und Tempo wieder in obere Tabellensphären zu führen. Nach einer Vorrunde, in der die Ergebnisse passten, ist man momentan weit entfernt von den eigenen Ansprüchen, nachdem man sich vor der Saison mit bundesligaerfahrenen Akteuren wie Besuschkow, Schaub oder Antreiber Nielsen, den Leitl aus Fürth mitbrachte, verstärkte. Nielsen traf bisher siebenmal, Teuchert zehnmal. Leitl: „Es hat sich nicht viel verändert zur Vorrunde. Im Grunde sind die Partien mit denen vor dem Jahreswechsel vergleichbar und nach wie vor eng und ausgeglichen.“ Wegen der erhaltenen zehnten gelben Karte muss Leitl auf Mittelfeld-Abräumer Fabian Kunze verzichten.
Mögliche Aufstellungen:
Hannover 96: Zieler – Muroya, Neumann, Krajnc, Köhn – Besuschkow, Ernst – Schaub, Nielsen, Beier – Teuchert
SV Sandhausen: Drewes – Diekmeier, Höhn, Zhirov, Okoroji – Bachmann, Zenga – D. Kinsombi, C. Kinsombi – Kutucu, Evina
Fotos: foto2press