Die Lehren aus der Porto-Niederlage ziehen, um auf der Ostalb zu punkten

Interessantes Duell: Hoffenheim gastiert in Heidenheim

Für die TSG Hoffenheim ist es eine interessante und zugleich richtungsweisende Englische Woche. Nach dem wichtigen 3:1-Heimerfolg im Kellerduell über den VfL Bochum kassierten die Kraichgauer beim portugiesischen Spitzenklub FC Porto eine unglückliche 0:2-Niederlage. Trotz eines engagierten und couragierten Auftritts reichte es für die Blau-Weißen am Ende nicht, um in Portugal zu punkten und somit die erste Niederlage im dritten Europa League-Spiel abzuwenden.

Völlig unnötige Niederlage

Trotz einer starken ersten Hälfte mit reichlichen Torchancen gerieten die Gäste durch einen Treffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit von Tiago Djalo 0:1 in Rückstand. In Hälfte 2 versuchte die TSG mit allen verfügbaren Mitteln den Ausgleich zu erzielen, war jedoch in der Chancenverwertung weiter glücklos. Der Treffer zum 2:0 in der Schlussviertelstunde durch Samu nach einem Konter entschied schließlich die Parte (75.).  

TSG-Torhüter Oliver Baumann gibt die Richtung vor

„Es war für uns was möglich“

Oliver Baumann

Ein enttäuschter TSG-Kapitän Oliver Baumann: Wir haben ein Superspiel gemacht, erspielen uns echt viele Möglichkeiten, vor allem in der ersten Hälfte haben wir Superchancen, aber verwerten sie nicht. So ist es bitter, denn hier war für uns was möglich.“ 

Antreiber im TSG-Mittelfeld: Florian Grillitsch

„Auf dem Niveau muss man seine Chancen nutzen“

Florian Grillitsch

Auch für Mittelfeldspieler Florian Grillitsch war es eine unnötige Niederlage: „Wir haben leider unsere Chancen nicht genutzt. Auf dem Niveau muss man seine Chancen nutzen, sonst kann man hier keinen Sieg einfahren.“

Eine deutlich höhere Effizienz erreichen

Nur drei Tage später gastieren die Hoffenheimer in der Bundesliga am Sonntag um 19:30 Uhr beim baden-württembergischen Nachbarn 1. FC Heidenheim. Hierbei gilt es deutlich mehr Effizienz an den Tag zu legen, um Zählbares mitzunehmen.

Trainer Matarazzo motivierte seine Spieler

„Wir gucken nach vorn und haben keine Zeit, in die Vergangenheit zu schauen“

Pellegrino Matarazzo

Wichtig ist jetzt, das Porto-Spiel schnellstmöglich abzuhaken und sich neu zu fokussieren, wie TSG-Coach Pellegrino Matarazzo treffend formulierte: „Wir gucken nach vorn und haben keine Zeit, in die Vergangenheit zu schauen. Wir haben aktuell den Fokus, bestmöglich zu regenerieren.“

Personelle Veränderungen

Gut möglich, dass Matarazzo dabei einige personelle Veränderungen vornimmt, ohne dabei frühzeitig die Karten auf den Tisch zu legen: „Das hängt davon ab, wie frisch der ein oder andere ist. Wir brauchen am Sonntag Intensität und Laufbereitschaft, dafür benötigen wir eine gewisse Frische. Deshalb hängt die Aufstellung auch davon ab, wie schnell die Jungs zu Kräften kommen.“
Personell hat sich die Situation für die TSG wieder etwas entspannt. Die zuletzt fehlenden Stammkräfte Pavel Kaderabek und Marius Bülter kehren in den Kader zurück, ebenso wie Dennis Geiger nach überstandener Prellung und Stanley Nsoki nach Ablauf seiner Rotsperre.

Selbstvertrauen ist vorhanden

Trotz der Europapokalniederlage sehen sich die Nordbadener auf einem guten Weg, das Selbstvertrauen ist zurückgekehrt. Wichtig ist jetzt dies auch erfolgsbringend in die Tat umzusetzen und zu punkten.

Unbequemer Gegner

Die Heidenheimer sind ein unbequemer Gegner, der mit einem unterschiedlichen Pressing agiert und oft versucht den Gegner zu locken, um dann hinter die Kette zu spielen. Der FCH belegt nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Leipzig (0:1) und Mönchengladbach (2:3) nach sieben Spieltagen den neunten Tabellenplatz. In der UEFA Conference League konnte das Team von Trainer Frank Schmidt jedoch bislang beide Partien für sich entscheiden. Am vergangenen Donnerstag siegte der FCH in Zypern bei Pafos FC 1:0.

Wie man ihn kennt: Heidenheims engagierter Trainer Frank Schmidt

Gute Erinnerungen

Im bisher einigen Bundesligagastspiel auf dem Heidenheimer Schlossberg siegte die TSG in der Voith-Arena trotz eines 0:2-Rückstandes in der vergangenen Saison am Ende noch mit 3:2. Das Rückspiel in Sinsheim endete 1:1-Unentschieden.

„Wir wissen wie Hoffenheim spielt“

Frank Schmidt

Trainer Schmidt sagte im Vorfeld der Partie über den nächsten Gegner: „Wir haben die Hoffenheimer analysiert und wir wissen, wie sie spielen. Meistens spielen sie mit einer Dreierkette.“ Die Kicker von der Ostalb werden alles in die Waagschale werfen, um nach zwei Bundesliga-Niederlagen wieder zu punkten. Die Fans dürften sich daher auf eine spannende und intensive Partie freuen.

Fotos: Kraichgaufoto

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