Fehlerlos und mit etwas Glück gewinnt der FC Bayern München vor 30.150 Zuschauern mit 2:0 gegen die TSG Hoffenheim und sichern sich drei Auswärtspunkte auf dem Weg zur vorzeitigen Deutschen Meisterschaft. Trotz Fehlen der Stammkräfte Robben, Ribéry, Schweinsteiger, Alaba, Benatia und Lahm reichte es am Ende gegen etwas unentschlossene und teils zu zaghaft wirkende Kraichgauer.
In einer intensiven und kampfbetonten Partie stand Schiri Stieler in einigen entscheidenden Aktionen im Mittelpunkt. Bei einer Ramm-Attacke von Dante auf Bicakcic zückte er anstatt Rot nur Gelb für den Münchner. Auch Rafinia hätte sich nicht beschweren können, wenn sein wiederholt hartes Einsteigen gegen Volland mit Gelb-Rot geahndet worden wäre.
Die Gastgeber versäumten es in Führung zu gehen. Als Dante nach einem Pass von Polanski am Ball vorbei tritt, läuft Modeste völlig frei auf das Tor von Nationalmannschafts-Keeper Manuel Neuer zu. zu. Sein Schuss in der 30. Minute aus 16 Meter war jedoch zu unplatziert und wurde von Neuer per Fußabwehr geklärt. Auf der anderen Seite machte es neun Minuten später Sebastian Rode besser. Mit einem schönen Schlenzer brachte er die Gäste in Führung. Fünf Hoffenheimer standen dabei in unmittelbarer Nähe im Strafraum Spalier und ließen den Ex-Frankfurter gewähren.
Nur drei Minuten später bringt Rode Eugen Polanski im Strafraum zu Fall, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Eine klare Fehlentscheidung.
Die Bayern kontrollieren fortan das Geschehen, lassen Ball und Gegner laufen und schonen Kräfte für das schwere Champions-League-Rückspiel am Dienstag gegen den FC Porto. Hoffenheims vierte Pleite in Folge ist nach einem Eigentor von Andreas Beck, in der dritten Minute der Nachspielzeit, perfekt.
Die Bayern jubeln auf dem Weg zur 25. Meisterschaft, während die Gastgeber enttäuscht das Spielfeld verlassen. Die siebte Niederlage im elften Spiel lässt die TSG auf Platz acht der Tabelle, raus aus den Euro-Rängen, zurückfallen.
Fotos: Kraichgaufoto und BWA