Die Hanseaten waren zuletzt ein gerne gesehener Gast
Im letzten Heimspiel der Hinrunde 2025/26 empfängt die TSG Hoffenheim am Samstag um 15:30 Uhr in der ausverkauften heimischen Arena am Technik-Museum den Hamburger SV. Nach drei Heimsiegen in Folge möchten die Hoffenheimer ihre Serie gegen den Aufsteiger, der noch ohne Auswärtssieg ist, weiter ausbauen. Jeweils drei Treffer in den letzten drei Heimspielen – verteilt auf acht Torschützen – stimmen diesbezüglich optimistisch.

Sehr positive Heimbilanz gegen den Rautenklub
In ihrer Bundesligahistorie blieben die Kraichgauer bereits sechs Mal gegen das auswärtsschwächste Team der Liga ohne Gegentor – ein gutes Omen? Lange ist es her, als beide Teams zuletzt aufeinandertrafen: Vor über sieben Jahren siegte die TSG im April 2018 unter Trainer Julian Nagelsmann 2:0 über den Rauten-Klub. Die Gesamtbilanz aus den bisherigen 20 Bundesligaduellen zwischen beiden Vereinen ist bei jeweils acht Siegen ausgeglichen.

„Wir müssen aggressiv sein“
Hoffe-Trainer Ilzer zur Herangehensweise gegen den HSV
Für TSG-Coach Christian Ilzer ist die richtige Herangehensweise ein ganz entscheidender Faktor: „Es ist ein sehr attraktives Heimspiel zum Jahresabschluss gegen einen emotionalen Großklub. Hamburg ist ein Team, das mehrere Waffen im Repertoire hat und einem auf vielen Ebenen wehtun kann. Wir müssen einen sehr exakten Plan haben und davor gewarnt sein. Wir müssen aggressiv sein. Wir wollen ein Bewusstsein entwickeln, dass es für unsere Gegner schwer wird, wenn wir unsere beste Leistung auf den Platz bringen.“

Abwehrchef muss ersetzt werden
Personell müssen die Gastgeber den gelbgesperrten Bernardo (5. Gelbe Karte aus dem Dortmund-Spiel), der bislang in allen 13 Saisonspielen in der Startelf stand und statistisch die meisten Zweikämpfe aller Bundesligaspieler gewann, ersetzen. Für ihn dürfte Ozan Kabak in die Startelf rücken.

Kramaric vor seinem 300. Bundesligaspiel
Für TSG-Stürmer Andrej Kramaric steht beim Duell Fünfter gegen Dreizehnter vor seinem 300. Bundesligaeinsatz für die Nordbadener, in denen er 129 Tore erzielte, was aktuell unter allen Erstligaspielern der Rekordwert ist.
„Andrej ist ein Vorbild für uns alle“
Trainer Ilzer über seinen Offensivspieler Kramaric
Für Trainer Ilzer ist der 34-jährige Kroate ein Top-Profi, der permanent und unermüdlich an sich und seinen Talenten arbeitet. Ilzer: „Andrej ist ein Vorbild für uns alle. Er ist ein extremer Gewinner-Typ. Er weiß seine Situation einzuschätzen und ist ein Top-Profi.“

Selbstvertrauen durch Derbysieg getankt
Durch den Derbysieg gegen den SV Werder Bremen werden die Rothosen mit breiter Brust auflaufen. Das Team von Trainer Merlin Polzin konnte zudem seine letzten beiden Heimspiele für sich entscheiden. Personell muüssen die Gäste auf ihren Dauerbrenner Nicolai Remberg verzichten. Der Abräumer kassierte im Nachgang des Nordderbys gegen Bremen seine fünfte Gelbe Karte. Unter den 30.150 Zuschauern in der restlos ausverkauften Sinsheimer Arena werden schätzungsweise rund 10.000 HSV-Fans erwartet. Allgemein können die Hanseaten bei ihren Auswärtsspielen regelmäßig auf die Unterstützung vieler ihrer Fans vertrauen.

Hlozek ist wie ein gefühlter Neuzugang
Adam Hlozek feierte am letzten Spieltag nach seiner Einwechslung in der Schlussphase beim 0:2 in Dortmund nach langer Verletzungspause wieder sein Comeback. Der tschechische Nationalstürmer, der zuletzt mehrere Rückschläge hinnehmen musste, wird künftig, auch wenn er noch nicht bei voller Leistungsfähigkeit angelangt ist, eine weitere Option im Angriffszentrum sein. Der bislang teuerste Profi der TSG-Vereinsgeschichte wird den Konkurrenzkampf zusätzlich anfeuern. Für Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker verfügt der Tscheche „über sehr viel Potenzial und ist ein brandgefährlicher Angreifer, der dem Hoffenheimer Spiel zusätzliche Offensivkraft verleitet.“ Für Trainer Ilzer ist Hlozek „wie ein gefühlter Neuzugang, dem das Gefühl geben wird, dass er seinem Körper wieder voll vertrauen kann.“

Toure wird in einigen Partien fehlen
Demgegenüber müssen die Hoffenheimer beim letzten Pflichtspiel des Jahres in Stuttgart (20.12.) und in den ersten Partien im neuen Jahr gegen Bremen (10.1.), gegen Gladbach (14.1.) und gegen Leverkusen (17.1.) auf ihren pfeilschnellen Flügelstürmer Bazoumana Toure verzichten, der für das Aufgebot der Elfenbeinküste für den bevorstehenden Afrika-Cup nominiert wurde. Für den 19-jährigen Ivorer, der bislang in allen 13 Ligaspielen in der Startelf stand und zwei Treffer und vier Assists beisteuerte, eine tolle Auszeichnung. Toure wird am Montag sich von seinen Teamkollegen verabschieden und sich auf den Weg zur Nationalmannschaft machen.
Fotos: Kraichgaufoto und foto2press











