TSG lässt nach der Nullnummer den VfB hinter sich
Die TSG Hoffenheim hat das Jahr 2025 mit einem torlosen Unentschieden beim schwäbischen Nachbarn VfB Stuttgart beendet und überwintert auf dem fünften Tabellenplatz. Im Direktvergleich war es das erste 0:0 zwischen den beiden Konkurrenten seit 2008.
Fehlender Spielfluss und wenig Offensivaktionen
In einer körperlich sehr intensiv geführten Partie, die von vielen Zweikämpfen und wenig Torchancen geprägt war, fehlte schließlich das Salz in der Suppe, die Tore. Die Zuschauer bekamen zwar ein spannendes Nachbarschaftsduell geboten, aber fußballerisch war es eher Magerkost. Es fehlte auf beiden Seiten am Spielfluss, spielerische Glanzlichter und zündende Ideen waren Fehlanzeige. Vieles war zudem dem Zufall geschuldet.

„Wir können zufrieden sein mit dem Punkt“
Das Fazit von Hoffenheims Nationaltorhüter Oli Baumann
Am Ende konnte die TSG zufriedener über die Punktteilung sein, da der Gastgeber in der Schlussphase dem Sieg deutlich näher war. Hoffenheims Kapitän Oliver Baumann sah dies ähnlich: „Wir können zufrieden sein mit dem Punkt. Es gab nicht viele Torszenen, kleines Plus auf der Stuttgarter Seite. Wir haben uns einen sehr guten Spielstil angeeignet, es greift alles ineinander.“
Baumann verhindert einen möglichen Rückstand
Die Schwaben hatten in der ersten Hälfte zwei gute Möglichkeiten zur Führung: Zunächst setzte Leweling einen Schuss nur Zentimeter links neben das Tor (22.) und kurz vor der Pause verhinderte Nationaltorhüter Oliver Baumann mit einer Glanzparade bei einem Schuss aus kurzer Distanz von Tiago Tomas einen Rückstand (43.).

In der Schlussphase war der VfB aktiver
Im zweiten Abschnitt änderte sich wenig am Geschehen, beide Mannschaften scheuten das Risiko und neutralisierten sich gegenseitig. Eine der wenigen Hoffenheimer Torannäherungen entschärfte Torhüter Nübel, als er einen Hajdari-Schuss aus 16 Metern mühelos hielt (59.). Erst in der Schlussphase erhöhten die Hausherren das Tempo und hatten binnen weniger Minuten gute Möglichkeiten durch Mittelstädt (59.), Karazor (70.) und Undav (73.).
Kein Siegtreffer wegen knappem Abseits
Aufregung gab es nochmals in der Nachspielzeit, nachdem Undav eine Führich-Freistoßflanke mit der Schulter ins TSG-Tor verlängerte (90.+3). Doch der Jubel bei den Bad Cannstattern währte nicht lange, denn der Torschütze stand zuvor knapp im Abseits. Pech für die Rot-Weißen – Glück für die Gäste.
Tabellenplatz behauptet
So blieb es schließlich bei der leistungsgerechten Nullnummer am Neckar, mit der die Kraichgauer in der Tabelle um einen Platz weiter vor dem VfB stehen. Für die Stuttgarter war es erstmals seit sieben Jahren wieder ein torloses Heimspiel.

„Wir haben leidenschaftlich gekämpft, das ist das neue Gesicht der TSG“
TSG-Mittelfeldspieler Grischa Prömel
TSG-Dauerrenner Grischa Prömel kann mit dem Punkt gut leben und verweist auf das neue Gesicht seiner Mannschaft: „Wir nehmen den Punkt mit. Stuttgart hat uns alles abverlangt. Es lief nicht so gewünscht, aber wir haben alles gegeben. Wir haben leidenschaftlich gekämpft, das ist das neue Gesicht der TSG. Wir haben die Basics auf dem Platz gebracht, um im Spiel zu sein.“

Die Zahlen zum Spiel (VfB – TSG)
Ballbesitz: 47 % : 53 %
Zweikämpfe: 49 % : 51 %
Torschüsse: 10:4
Passquote: 73 % : 73 %
Laufdistanz: 112,548 km : 116,85 km

Aufstellungen:
VfB Stuttgart: Nübel – Vagnoman, Jeltsch (46. Al-Dakhil), Chabot, Mittelstädt – Karazor, Stiller –Tiago Tomas (69. Führich), Nartey, Leweling – Undav
TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranáč, Hajdari (73. Ozan Kabak), Bernardo – Avdullahu, Burger – Prömel, Prass (88. Gendrey) – Asllani (65. Kramarić), Lemperle (89. Hložek)
Tore: –
Schiedsrichter: Siebert (Berlin)
Zuschauer: 59.000
Nach der kurzen Pause geht es in Bremen weiter
Die TSG Hoffenheim geht nun in die Winterpause. Im nächsten Bundesligaspiel gastiert die Ilzer-Truppe am 10. Januar um 15:30 Uhr beim SV Werder Bremen.
Fotos: foto2press











