Nach der enttäuschenden Heimniederlage gegen den Hamburger SV stellte sich Nationalspieler Kevin Volland, als einer der wenigen, der Presse. Volland: „Das HSV-Ergebnis spiegelt gerade unsere Situation wieder. In Unterzahl haben wir vorne die große Torchance und im Gegenzug kassieren wir den entscheidenden Treffer, obwohl wir an der Außenlinie, Nähe der Eckfahne, schon den Ball sicher hatten. Es war spielerisch kein gutes Spiel von uns, leidenschaftlich und kämpferisch war es, denke ich, aber gut. Uns gelingt derzeit sehr wenig. Im Training wirken wir frisch, da funktionieren Pressing und Spielformen, aber wir können es nicht ins Bundesligaspiel übertragen. Die Situation ist bitter für uns, eine klare Kopfsache. Wenn du einen Lauf hast gelingen dir Dinge, die jetzt schief laufen. Ich selbst bin mit meiner Körpersprache in der ersten Hälfte auch nicht zufrieden. In der zweiten Hälfte wurde es besser, doch auch ich habe deutlich mehr Luft nach oben. Wir brauchen nicht um den heißen Brei reden, wir wissen, dass es derzeit nicht gut ist.“
Angesprochen auf die strittige Situation beim möglichen Elfmeter zehn Minuten vor dem Ende: „Ich habe es clever gemacht, habe das Bein vorgestellt und er läuft in mich rein und reist mich um. Nach meinem Empfinden war es ein Elfmeter, den man pfeifen kann. Ich tippe mal, ein Schipplock hätte ihn bekommen.“
Die Situation zum Abstiegskampf in der Rückrunde 2012/13 sieht er ähnlich: „Damals hatten wir auch eine schwache Hinrunde. Hamburg war jetzt ein Gegner auf Augenhöhe, den man hätte schlagen müssen.“
Angesprochen auf den Trainer, ob er die Mannschaft noch erreicht: „Klar erreicht er uns, definitiv. Er macht ein gutes Training und hat eine klare Ansprache. Wir schaffen es als Mannschaft nur nicht, die Vorgaben umzusetzen.“
Foto: BWA