Die TSG 1899 Hoffenheim verbringt ihren zweiten Tag im Trainingslager im südafrikanischen Rustenburg. Das „Royal Marang Hotel“, in dem der 50-köpfige TSG-Tross sein Trainingslager bezogen hat, war während der WM 2010 das Trainingsquartier der englischen Nationalmannschaft. Die Trainingsplätze und Sportmöglichkeiten sind daher in einem hervorragenden Zustand und wie geschaffen für eine konzentrierte Vorbereitung. Bei hervorragenden Bedingungen versammelte Trainer Huub Stevens das Team um 9:30 Uhr auf dem Platz zu einer eindreiviertelstündigen Trainingseinheit. Kürzer treten mussten dabei Nadiem Amiri und Fabian Schär aufgrund muskulärer Probleme. Um 17:30 Uhr testet die TSG auf dem Fußball-Platz am Hotel „The Royal Marang“ in einem kurzfristig vereinbarten Trainingsspiel gegen Township Rollers FC, den aktuellen Tabellenführer der ersten Liga in Botswana, der ebenfalls in Rustenburg ein Trainingscamp bezogen hat.
Zwischen den Trainingseinheiten vermittelte U21-Nationalspieler Niklas Süle seine ersten Eindrücke von den ersten Tagen in Südafrika.
Sie sind das erste Mal in Südafrika dabei. Wie gefällt es Ihnen?
Niklas Süle: Letztes Jahr konnte ich ja aufgrund meines Kreuzbandrisses nicht dabei sein. Deshalb bin ich jetzt natürlich sehr froh, im Trainingslager zu sein. Die Reise hat sich definitiv gelohnt. Die Anlage und das Hotel sind super. Es fehlt uns an nichts und die Wege auf den Trainingsplatz sind kurz. Wir sind hier unter uns, werden nicht gestört und haben alles, was wir brauchen, um eine gute Vorbereitung zu absolvieren. Wir müssen sie jetzt noch im unserer eigenen Leistung perfekt machen. Wir müssen Gas geben.
Wie erleben Sie die ersten Trainingstage?
Niklas Süle: Abgesehen von den hohen Temperaturen ist es anstrengend. Die Intensität während den Einheiten ist hoch, aber das soll doch auch so sein. Es geht für uns in der Rückrunde um sehr viel und wir müssen die Konzentration auf die kommenden Bundesligaspiele hier schon hochfahren, damit wir erfolgreich sein können.
Sie haben die Temperaturen schon angesprochen. Wie geht man damit um?
Niklas Süle: Das ist kein Problem für mich. Es ist zwar heiß, aber wir kennen solche Temperaturen ja auch aus Deutschland. Im Sommer kann es bei uns auch so warm werden. Am ersten Tag musste ich mich kurz daran gewöhnen, aber ich und die anderen haben uns jetzt schon akklimatisiert. Wir müssen eben nur aufpassen, uns schön einschmieren, viel Wasser trinken und uns in der trainingsfreien Zeit schonen. Aber das abendliche Training, wenn der Wind über den Platz weht und die Sonne untergeht – besser geht’s nicht. Optimal, um hart zu arbeiten.
Hier in Afrika stehen noch zwei Testspiele und zahlreiche Trainingseinheiten an – was ist dabei wichtig für die Mannschaft?
Niklas Süle: Wir müssen in jeder Trainingseinheit Vollgas geben, uns konzentrieren und den Fokus auf das Wesentliche setzen. Wir wollen uns im taktischen Bereich noch verbessern und unseren Zug zum Tor wieder finden. Und genau dafür sind die Testspiele gut. Wir wollen uns dort wieder Selbstvertrauen für die Liga holen. Wir alle wissen, worum es für uns in der Bundesliga geht.
Was wünschen Sie sich für die Rückrunde?
Niklas Süle: Wir wollen alle gemeinsam wieder in die Erfolgsspur. Ich möchte mit den Jungs aus dem Tabellenkeller kommen – so schnell wie möglich. Ich weiß, dass die ersten Spiele gegen Leverkusen und in München nicht die einfachsten sind, aber das ist jetzt egal. Wir müssen überall versuchen, Punkte zu holen. Ich hoffe, wir können wieder Spaß auf dem Platz haben und Erfolge feiern.
Foto und Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
