Die Entscheidung über die Medienpartner der Bundesliga ab der Saison 2017/18 ist gefallen: DFL-Geschäftsführer Christian Seifert informierte am Donnerstag die 36 Vereine der 1. und 2. Liga und anschließend die Öffentlichkeit. Das Wichtigste: Sky ist nicht mehr Exklusiv-Rechteinhaber für alle Live-Spiele. Vielmehr wird Eurosport mit in den Live-Markt einsteigen und die Freitagsspiele als Pay-TV-Angebot übertragen. Die Perform-Gruppe darf die Spielzusammenfassungen im Internet zeigen. Die restlichen Live-Spiele werden weiterhin bei Sky gezeigt (572 von 612 Spielen).
Im Free-TV bleibt die Institution der ARD-Sportschau bestehen, auch das ZDF wird weiterhin das Aktuelle Sportstudio mit Bundesliga-Fußball senden. Am Sonntag sicherte sich erneut Sport1 die Rechte der Nachverwertung bis 15 Uhr. Die Saisoneröffnung wird allerdings statt in der ARD beim ZDF gezeigt.
Die DFL erlöst aus den Medienverträgen ab der Saison 2017/18 die Rekordsumme von 4,64 Milliarden Euro. Dies gab DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Donnerstag nach der Mitgliederversammlung der 36 Profivereine in Frankfurt mit.
Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, kommentierte die Vergabe: „Die Bundesliga darf mit dem Ergebnis der TV-Rechte-Ausschreibung sehr zufrieden sein. Das ist ein wichtiges Zeichen für die Qualität der Bundesliga und wird ihr international auch bei der Wettbewerbsfähigkeit helfen. Ich möchte mich bei der DFL, bei Christian Seifert und seinen Team, herzlich für die sehr gute und erfolgreiche Arbeit bedanken.“
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