Sie sind unmittelbare sportliche Nachbarn, doch Spielertransfers zwischen den Beiden gab es bislang noch keine. Zwischen Erstligist TSG Hoffenheim und Zweitligist SV Sandhausen herrschte Transferstillstand, doch der ist jetzt gebrochen. Der SVS hat sich die Dienste von Benedikt Gimber gesichert und leiht den 19-Jährigen für ein Jahr von der TSG aus. „Benedikt ist ein junger, talentierter Spieler, der bislang eine hervorragende Ausbildung genossen hat. Er kann sowohl als Innenverteidiger als auch auf der linken Verteidigerposition spielen“, sagt Otmar Schork, Geschäftsführer und Sportlicher Leiter des SVS.
Der in Buchen im Odenwald geborene Gimber erlernte das Fußballspielen beim TSV Sulzbach und der SV Schefflenz, ehe er als U13-Spieler zu 1899 wechselte. Seither wurde er mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold als bester U17-Nachwuchsspieler der Saison 2013/2014 ausgezeichnet und Leistungsträger in den deutschen Junioren-Nationalmannschaften. Er gehört zum Kader der U19-Nationalmannschaft, die sich auf die EM vom 11. bis 24. Juli in Baden-Württemberg vorbereitet. Der Deutsche A-Junioren-Meister von 2014 unterschrieb vergangenen Sommer einen Lizenzspielervertrag beim Bundesligisten und gehörte dem Profikader der TSG an. Zum Einsatz kam der 1,85 Meter große Defensivspezialist vorwiegend in der zweiten Mannschaft der Hoffenheimer in der Regionalliga: In 21 Partien für die Bundesliga-Reserve gelangen Gimber zwei Tore und eine Torvorlage.
„Es ist enorm wichtig, dass sich ein talentierter und körperlich starker Spieler wie Benedikt nun über Einsätze im Profibereich weiterentwickelt“, sagt Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG. Dazu biete die Ausleihe an den SV Sandhausen „die richtigen Rahmenbedingungen“, so Rosen. Gimber besitzt in Hoffenheim noch einen Vertrag bis 30. Juni 2019.
Foto: SV Sandhausen