Das Finale der U19-Europameisterschaft zwischen Frankreich und Italien in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena wird für einen Großteil der A-Junioren der SG Rohrbach/Sinsheim in besonderer Erinnerung bleiben. Zwölf Spieler des Jahrgangs 1998/99 nahmen am UEFA-Rahmenprogramm der Abschlussfeierlichkeiten der zweiwöchigen EM in Baden-Württemberg teil. Zusammen mit den A-Junioren der SG Lobbach waren sie für das große Mittelkreistransparent verantwortlich.
Dreieinhalb Stunden vor Spielbeginn wurden die Jungs von einer Agentur, die im Auftrag der UEFA arbeitet, auf ihre bevorstehenden Aufgaben vorbereitet. Vier Mal wurde dabei das komplette ca. 20-minütige Programm auf dem neuen, satten Arena-Grün trainiert. Nachdem die Proben nach zwei Stunden saßen, gab es zur Stärkung belegte Brötchen und Getränke in der Umkleidekabine. Alle Akteure verbrachten die Restzeit bis zum offiziellen Programmbeginn bei den verschiedenen Spiel- und Unterhaltungsstationen vor der Arena.
Pünktlich um 20:10 Uhr ging es dann los. Eingekleidet in schwarzen Trikots und orangen Sporthosen, die auch die Fahnenträger und Balljungen trugen, spulten die Jungs professionell vor 25.100 Zuschauern ihr einstudiertes Programm perfekt ab. Dabei hatte sicherlich der ein oder andere beim Abspielen der Nationalhymnen oder dem musikalischen Auftritt von Dominic Sanz (Mitglied der „Söhne Mannheims“), der den offiziellen U19-Song „Aufgehende Sterne“ sang, Gänsehautfeeling.
Nachdem alles reibungs- und fehlerlos über die Bühne ging, durften die 24 A-Junioren bei der zwei Stunden später stattfindenden Siegerehrung für die Finalisten beim Abgang vom Podest auf der Haupttribüne nochmals Spalier stehen. Viele nutzten dabei die Nähe zum Geschehen, um Erinnerungsfotos zu machen. Als Belohnung für ihren Teilnahme am Rahmenprogramm durfte jeder die Sportkleidung behalten.
Durch die Live-Übertragung auf Eurosport konnten sich Millionen TV-Zuschauer vom gelungenen Auftritt der Jungs überzeugen.
SG-Spieler Oliver Kaiser über den außergewöhnlichen Event: „Einmal in Mitten einer ausverkauften Arena zu stehen, die tolle Atmosphäre hautnah zu spüren, die Mannschaften vor sich einlaufen zu sehen, das Abspielen der Nationalhymnen, danach Spalier zu stehen für die beiden Teams nach der Siegerehrung – einfach unglaublich. So was vergisst man nie.“
Auch für Matteo Francesca war es als Italien-Fan etwas Besonderes, dicht neben den italienischen Spielern auf dem Rasen zu stehen und mit ihnen, mit der Hand am Herzen, laut die Nationalhymne mit zu singen. Auch wenn sein Team sich am Ende mit 0:4 überlegenen Franzosen beugen musste, so bekam er von seinen Kameraden jede Menge Trost gespendet.