Bewertung mit Licht und Schatten zur Saisonhälfte

Bilanz der Sandhäuser Neuzugänge

Die Bilanz der zehn Sandhäuser Sommer-Neuzugänge war in den bisherigen 17 Zweitligapartien sehr wechselhaft. Während einige schnell zu Stammspielern wurden, warten andere noch auf ihren Durchbruch. Folgend haben wir eine Bewertung aller Neuzugänge im Team von SVS-Coach Kenan Kocak vor Rückrundenbeginn durchgeführt:
Tim Knipping:  Auch wenn Kister und Gordon in der Innenverteidigung gesetzt sind, war auf den 24-jährigen Defensivspieler bei seinen fünf Einsätzen immer Verlass. Aufgrund der Rotsperre von Kister wird er zum Auftakt in Düsseldorf wohl zum Einsatz kommen. Im Spiel beim VfL Bochum erzielte der kopfballstarke Hüne sein erstes Pflichtspieltor für den SVS.

Daniel Gordon: Der vom Karlsruher SC verpflichtete 32-jährige Abwehrspieler konnte den Abgang von Hübner nach Hannover voll und ganz kompensieren. Er  verpasste kein Vorrundenspiel. Der hochgewachsene, erfahrene  Verteidiger ist mit seinem glänzendem Stellungsspiel und starkem Zweikampfverhalten ein wichtiger Stabilisator in der Hintermannschaft.

Die SVS-Fans sind von der sportlichen Entwicklung am Hardtwald begeistert

Benedikt Gimber: Der von 1899 Hoffenheim ausgeliehene 19-jährige Innen- und Außenverteidiger kam bisher noch zu keinem Einsatz im Kocak-Team. Der Junioren-Nationalspieler ist aufgrund seiner Vielseitigkeit aber weiterhin als wichtiger Backup vorgesehen, daher stimmte der SVS einem  Leihgeschäft zum Karlsruher SC nicht zu.

Markus Karl: Mit der Erfahrung aus über 200 Zweitligaeinsätzen hat der 30-jährige defensive Mittelfeldspieler 15 Einsätze bestritten, davon jedoch nur vier von Beginn an. Bereits im ersten Saisonspiel gegen Düsseldorf erzielte der Neuzugang aus Kaiserslautern sein erstes Sandhäuser-Tor. Im Laufe der Vorrunde musste der 30-Jährige sich hinter dem eingespielten Duo Linsmayer/Kulovits ins zweite Glied einreihen. Bei seinen Einsätzen war er jedoch stets eine Bank im Mittelfeld.

Maximilian Jansen: Der 23-jährige zentrale Mittelfeldspieler blieb in der Vorrunde wegen einem Knochenödem vom Verletzungspech verfolgt und verbrachte die meiste Zeit bislang in der Reha.

Zusammenhalt ist ein Sandhäuser Erfolgsrezept

Jakub Kosecki: Der polnische Nationalspieler kehrte kurz nach dem Saisonstart zum SVS zurück und wurde fest verpflichtet. Der Dribbelkünstler und Publikumsliebling konnte in den bisherigen neun Einsätzen noch nicht an seine Glanzauftritte der letzten Saison anknüpfen: Man ist jedoch guter Dinge, dass die vollständige Wintervorbereitung den 26-Jährigen wieder an alte Leistungsstärke führt.

Daniel Lukasik: Der 25-jährige Pole kam wie Kosecki von Legia Warschau und ist ausgeliehen. Bei seinen fünf Einsätzen zeigte der technisch versierte Blondschopf vielversprechende Ansätze. Beim 3:1-Erfolg in Nürnberg konnte er nach seiner Einwechslung mit einem Tor und einer Vorlage glänzen.

Julian Derstroff: Der torgefährliche Außenbahnspieler musste wie Jansen längere Zeit verletzungsbedingt pausieren, kämpfte sich aber zu Ende der Vorrunde ans Team zurück und zeigt auch im Trainingslager, dass mit ihm in der Rückrunde zu rechnen ist. Spektakulär das Startelfdebüt für den 25-Jährigen, als er gegen den TSV 1860 München nach wenigen Sekunden zur Führung traf.

Lucas Höler: Der Stürmer wurde wie Derstroff von der U23 des FSV Mainz 05 geholt und ist als der Top-Neuzugang in der Offensive zu bezeichnen. Der ehrgeizige und kampfstarke Sturmtank verhalf im neuen System mit zwei Sturmspitzen auch Wooten zu alter Leistungsstärke zurück. Der 22-Jährige hat mit vier Treffern und zwei Torvorlagen einen nicht unwesentlichen Anteil an der positiven Vorrunde.

Richard Sukuta-Pasu: Der bullige Stoßstürmer kam von Energie Cottbus, um den Abgang von Bouhdaddouz zu kompensieren. In seinen 13 Liga-Einsätzen (vier von Beginn) konnte er einen Treffer erzielen. Mit zwei Toren und zwei Torvorlagen hatte der 26-Jährige in den DFB-Pokalspielen in Paderborn und dem Sensationserfolg in Freiburg großen Anteil am Einzug ins Pokal-Achtelfinale.

 

Fotos: BWA

 

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