Wird der Zuschauerrekord vom 10. Juli 1990 gegen Mönchengladbach geknackt?

SV Rohrbach/S. fiebert Pokalspiel gegen Karlsruher SC entgegen

Es ist sicherlich eines der ganz großen sportlichen Höhepunkte in der 90-jährigen Vereinsgeschichte des SV 1927 Rohrbach/S. In der 3. Runde des badischen Pokalwettbewerbs trifft der Landesligaaufsteiger am Dienstag, 22. August 2017 auf Drittligist Karlsruher SC. Während der ehemalige Bundesligist erst zur 3. Runde in den Pokalwettbewerb einsteigt, mussten sich die Rohrbacher erst mit Siegen über den FC Dossenheim und FC Badenia St. Ilgen für dieses Traumlos qualifizieren. Seitdem diese Pokal-Paarung feststeht, verging beim SVR fast kein Tag, bei dem die Verantwortlichen nicht mit Planungen und Organisationen beschäftigt waren. Größtes Problem war zunächst die Spielstätte. Da man mit bis zu 2.000 Zuschauern rechnet, erfolgt ein Umzug ins benachbarte Helmut-Gmelin-Stadion in Sinsheim.

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Hintere Reihe von links:
Athletik-Trainer Florian Böckler, Andreas Hofmann, Jonas Föhrenbach, David Pisot, Kai Bülow, Daniel Gordon, Dominik Stroh-Engel, Oskar Zawada, Martin Stoll, Fabian Schleusener, Alexander Siebeck, Kai Luibrand, Physiotherapeut Sven Kienzle
Mittlere Reihe von links:
Teammanager Burkhard Reich, Physiotherapeut Steffen Wiemann, Mannschaftsarzt Dr. Marcus Schweizer, Torwart-Trainer Kai Rabe, Nathaniel Amamoo, Marc Lorenz, Valentino Vujinovic, Spielanalyst Sebastian Dirscherl, Co-Trainer Christian Eichner, Co-Trainer Zlatan Bajramovic, Chef-Trainer Marc-Patrick Meister, Sportdirektor Oliver Kreuzer
Vordere Reihe von links:
Physiotherapeutin Julia Bohn, Florent Muslija, Burak Camoglu, Matthias Bader, Marcel Mehlem, Benjamin Uphoff, Dirk Orlishausen, Sebastian Gessl, Marvin Wanitzek, Malik Karaahmet, Severin Buchta, Anton Fink, Zeugwart Hüseyin Cayoglu

Einweihungsspiel für das renovierte Helmut-Gmelin-Stadion

In Zusammenarbeit mit der Stadt Sinsheim wird diesbezüglich alles detailliert besprochen und organisiert. Der Umzug ins nur zwei Kilometer Luftlinie entfernte Sportgelände im Wiesental erleichtert vor allem die Parkmöglichkeiten und Sicherheitsorganisation. Oberbürgermeister Jörg Albrecht spricht von einer „Win-win-Situation“ für alle: „Wir haben von Anfang an die Idee des SV mit dem Umzug nach Sinsheim unterstützt. Neben den besseren Parkmöglichkeiten ist es auch für die mit der Bahn anreisenden Fans aufgrund der Bahnhofnähe kürzer. Kapazitätsprobleme wie beim Sportgelände in Rohrbach gibt es in Sinsheim keine.“ Für die vollständig neu renovierte Spielstätte des Helmut-Gmelin-Stadions wird das KSC-Spiel zu einem Art "Einweihungsspiel". Dank der Dietmar-Hopp-Stiftung wurde das Fußball- und Leichtathletik-Stadion inklusive der Zuschauerränge der Gegengerade komplett erneuert. Der nagelneue Rasen ist in einem Top-Zustand, hat Bundesliga-Niveau.

Spielerkader des Landesligaaufsteigers SV Rohrbach/S. für die Saison 2017/18

"Die Jungs sind für vor ihrem sportlichen Höhepunkt richtig heiß"

Plakate, Eintrittskarten sowie Hinweis- und Informationsschilder sind bereits gedruckt. Der Traditionsverein aus der Fächerstadt hat im Kraichgau viele Fans, die sich die neue Mannschaft von Trainer Marc-Patrick Meister nach dem Zweitligaabstieg sehen möchten. Aufgrund des Vier-Klassenunterschieds ist sportlich eine einseitige Partie zu erwarten. Wenngleich der Pokal seine eigenen Gesetze schreibt, so sieht Rohrbachs Trainer Joachim Heger, der kurz vor dem Spiel aus dem Urlaub zurückkehrt, die Chancen für sein Team sehr, sehr gering: „Wir werden alles geben, und versuchen uns so gut wie möglich zu verkaufen. Die Jungs sind schon lange heiß auf dieses Pokalspiel. Für jeden einzelnen Spieler ist das ein sportlicher Höhepunkt, unabhängig vom Spielausgang.“

Kartenvorverkauf in der SV-Clubhausgaststätte

Für das KSC-Spiel hat der SV Rohrbach/S. einen Kartenvorverkauf eingerichtet. Tickets gibt es vom 16.-18. August von 18-20 Uhr in der SV-Clubhausgaststätte. Dies ist die einzige Möglichkeit sich Karten im Vorfeld zu besorgen.

Nach Anfangsschwierigkeiten kommt der KSC immer besser in die Spur

Nach dem Abstieg aus der zweiten Fußball-Bundesliga gilt der Fokus beim KSC voll und ganz dem direkten Wiederaufstieg. Nach kleinen Schwierigkeiten zu Beginn der Drittligasaison konnte die Elf von Trainer Marc-Patrick Meister am vierten Spieltag den ersten Saisonsieg feiern - dies sogar gegen die zu dem Zeitpunkt Tabellenersten vom SV Wehen Wiesbaden. Im DFB-Pokal war die Mannschaft vom Wildpark nahe an der Sensation. Gegen Bundesligist Bayer 04 Leverkusen ging es für die Blau-Weißen in die Verlängerung, in der sich der KSC schließlich mit 0:3 geschlagen geben musste. Für die nun anstehende Begegnung im badischen Pokal beim SV Rohrbach/S. warnte Offensivspieler Florent Muslija: „Man muss jeden Gegner ernst nehmen. Wir müssen auch im Pokal gegen den Landesliga-Aufsteiger weiter Gas zu geben.“

Wird der über 27-jährige Zuschauerrekord geknackt?

Spannende Frage: Wird gegen den KSC der bisherige Zuschauerrekord des SV Rohrbach/S. aus dem Jahr 1990 gebrochen? Rückblick: Am 10. Juli 1990, zwei Tage nach dem deutschen WM-Titelgewinn in Italien, bestritt der SV auf dem „alten Sportplatz“ an der Bruchstraße ein Freundschaftsspiel gegen Bundesligist Borussia Mönchengladbach vor 2.200 Besuchern. Der Torrekord von 16:1 für den fünffachen Deutschen Meister der in Bestbesetzung antrat dürfte womöglich nicht in Gefahr sein.
Aufgrund des großen Andrangs wird eine frühe Anreise empfohlen. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.

Fotos: BWA und KSC

Plakat, Eintrittspreise, und Preisliste

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