Doppelschlag entschied die Partie
In der zweiten Hälfte dominierten zwar die Gastgeber weiter das Geschehen, ließen aber die nötige Konsequenz im Abschluss vermissen. Ein Doppelschlag brachte sie dann auf die Siegerstraße. Zunächst vollendete Coman einen schnell vorgetragenen Konter von halblinks mit einem Flachschuss aus neun Metern ins lange Eck zum 3:2 und drei Minuten später verwertete Vidal eine von Robben getretene Ecke per Kopf ins lange Eck. Erneut sah der auf der Torlinie umherirrende Baumann nicht gut dabei aus.
Wagner kam und traf
Bayern bestimmte weiter das Tempo und erhöhte durch den in der 80. Minute eingewechselten Ex-Hoffenheimer Wagner in der Schlussminute aus kurzer Distanz zum 5:2 Endstand. Die Münchner, die damit die Negativserie gegen die Nordbadener beendet hatten, konnten ihren Punkte-Vorsprung auf dem Weg zur sechsten Deutschen Meisterschaft in Serie weiter ausbauen.
In Berlin soll der Negativtrend gestoppt werden
Die TSG bestreitet am nächsten Samstag ein weiteres Auswärtsspiel im Berliner Olympiastadion gegen die gastgebende Hertha. Mit 27 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz haben die TSG-Hoffnungen auf eine Platzierung in der internationalen Rängen einen weiteren Dämpfer bekommen. Der Blick geht inzwischen in Richtung untere Tabellenhälfte. Defensivspieler Kaderabek: „Wir stehen jetzt zwar im Mittelfeld, dürfen aber den Blick nach unten nicht verlieren. Gegen Berlin und danach Mainz müssen wir punkten, um nicht noch weiter abzurutschen.“
Problem Standards - Richtungsweisende Partie in Berlin
Enttäuscht zeigte sich auch Kapitän Vogt: „Die Art und Weise wie wir die Gegentreffer kassiert haben, geht einfach nicht. Wir haben die Standards nicht gut verteidigt, Bayern kam ständig frei zum Kopfball. So können wir hier natürlich nichts holen." Und Defensivspieler Zuber fügte treffend hinzu: „Wenn man in München 2:0 führt, darf es nicht sein, dass wir die Partie so schnell wieder aus der Hand geben." Der Blick bei Torhüter Baumann war bereits auf nächsten Samstag gerichtet: „Bei Hertha BSC müssen wir es über 90 Minuten - nicht nur phasenweise - gut machen. Wir müssen jetzt nicht auf die Tabelle schauen, sondern brauchen endlich wieder Punkte. Das war zuletzt zu wenig. Wir müssen aber als Mannschaft jetzt zusammen bleiben und mit einem Tick mehr Kampf und Mentalität die gesamten 90 Minuten bestreiten."