1899 Hoffenheim hat sein letztes Auswärtsspiel der Bundesligasaison 2013/14 bei Vize-Meister und Pokalfinalist Borussia Dortmund mit 2:3 verloren. Es war eine knappe Niederlage, die bei höherer Konzentration und besserer Chancenverwertung vermeidbar gewesen wäre. Die TSG mit starker Anfangsphase und druckvollem Offensivspiel. Der Lohn, die frühe Führung nach fünf Minuten durch Roberto Firmino und dessen 15. Saisontreffer. Nur zwei Minuten später hätte Kevin Volland auf 2:0 erhöhen müssen, als der Dortmunder Mats Hummels auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Torhüter rettete.
Die Gastgeber fanden nach gut einer halben Stunde zu ihrem Spiel, dies aber enorm effizient und gewaltig. Innerhalb von nur fünf Minuten drehten sie die Partie durch Treffer von Kevin Großkreutz (29.), Henrikh Mkhitaryan (31.) und Lukasz Piszczek (34.). Ein Dreifachschlag in exakt nur 324 Sekunden. Hoffenheim zu dieser Phase völlig von der Rolle, fand kein Mittel gegen die Angriffwucht des BVB. Mittelfeldspieler Eugen Polanski: „Wir haben zu diesem Zeitpunkt völlig die Ruhe verloren, unsere Bälle leichtfertig verschenkt und dem Gegner das Tore schießen zu leicht gemacht.“
Die Zwei-Tore-Führung war auch der Pausenstand. Nachdem es im zweiten Abschnitt abwechslungsreich, jedoch ohne große Höhepunkte weiter ging, brachte BVB-Keeper Roman Weidenfeller mit einem kapitalen Schnitzer wieder Spannung ins Geschehen. Einen Distanzschuss von Niklas Süle aus über 30 Metern ließ er in der 66. Minute durch seine Beine rutschen. Der Treffer setzte bei den Kraichgauer neue Kräfte frei, das Spieltempo konnte noch mal angezogen werden. Pech, dass der Unparteiische ein Foulspiel an Volland im Strafstoss ungeahndet ließ und somit die große Ausgleichschance ausblieb. Am Ende wurde das mutige, engagierte Auftreten im Dortmunder Hexenkessel vor 80.200 Zuschauern nicht belohnt. Manager Alexander Rosen: „Dortmund war kein unverdienter Sieger, doch es wäre auch nicht unverdient gewesen, wenn wir einen Punkt mitgenommen hätten.
Unmittelbar nach der Partie ging es für die Hoffenheimer in die Düsseldorfer Altstadt, um an der „längsten Theke der Welt“ mit einem Mannschaftsabend die letzte Dienstreise der Saison gebührend ausklingen zu lassen. Wie lange diese Nachspielzeit dauerte, blieb unbeantwortet.
Eine Aufgabe gilt es jedoch noch zu meistern. Mit Blick auf das bereits restlos ausverkaufte Saisonfinale am Samstag gegen den Tabellenletzten Eintracht Braunschweig möchte sich die TSG mit einem Sieg, vor der Indien-Reise und der folgenden Sommerpause, verabschieden. Torhüter Jens Grahl: „Wir wollen unseren Fans noch mal einen heißen Tanz bieten. Wir schenken den Braunschweigern nichts und ich bin sicher, dass es ein Klassespiel wird.“ Dem sind nur noch Taten folgen zu lassen.
Punkt in Dortmund war greifbar nahe
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