500 Millionen Euro für den guten Zweck gespendet

Fußball-Legende Beckenbauer und Ministerin Bauer zählten zu den Gratulanten

Die Dietmar Hopp Stiftung feierte mit 400 Gästen ihr 20-jähriges Bestehen. Bei einem Festakt wurden die vier Förderbereiche Sport, Medizin, Soziales und Bildung sowie der Bereich eigene Förderaktionen präsentiert. Zu den geladenen Gästen zählten Franz Beckenbauer, Fußball-Weltmeister, selbst Stifter sowie Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg. Dietmar Hopp hatte 1995 die nach ihm benannte Stiftung ins Leben gerufen, um die Metropolregion Rhein-Neckar an seinem Wohlstand teilhaben zu lassen. Nach 20 Jahren hat die Stiftung inzwischen rund 500 Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke gespendet, die sich auf  über 1.000 gemeinnützige Projekte verteilen.

Ein besonders eindrucksvolles Beispiel, so Katrin Tönshoff, seit zehn Jahren Geschäftsstellenleiterin der Stiftung, sei das 2001 geförderte sogenannte erweiterte Neugeborenenscreening. „Mit der Spende konnte das Uniklinikum Heidelberg im Jahr 2001 Geräte anschaffen, um das Neugeborenenscreening von 3 auf 14 Krankheiten auszudehnen – zunächst im Rahmen einer Studie. Das Ergebnis war überzeugend, so dass das Screening aller in Deutschland geborenen Kinder im Jahr 2005 zur Regelleistung wurde“, erklärte Tönshoff. Und weiter: „Wenn Dietmar Hopp die Spende damals nicht zugesagt hätte, wäre wertvolle Zeit verstrichen, in denen Neugeborene ihren schweren Erkrankungen erlegen wären. Man kann ohne jede Übertreibung sagen: mit dem Geld hat Dietmar Hopp Leben gerettet“.

Der Stiftungsgründer stellte bei der Veranstaltung die neue Förderaktion Sportvereint vor. Sie wirbt für mehr Bewegung unter Seniorinnen und Senioren und will generationsübergreifende Initiativen fördern. Dazu spendet die Stiftung je 20.000 Euro an 20 Sportvereine aus der Metropolregion Rhein-Neckar. „Es liegt ein Stück weit in den Händen von Senioren selbst, ein gesundes und selbstbestimmtes Leben im Alter zu führen. Sportvereint schafft den niederschwelligen Zugang zu mehr Alltagsbewegung“, so Hopp.
„In der Metropolregion leben rund 2,3 Millionen Menschen, die ich alle dazu einlade, im Jubiläumsjahr mit uns zu feiern und nach vorne zu blicken“, sagte der Mäzen in seinen Grußworten. Seine Stiftung und er werden nach vorne blicken und weiterhin daran arbeiten, dass es in der Region fairer zugeht als anderswo.

Fotos: Dietmar Hopp Stiftung

Franz Beckenbauer und Dietmar Hopp, Dietmar Hopp und Theresia Bauer, Frau Hopp wird von Kindern beschenkt, und Dietmar Hopp stellt die Förderaktion Sportvereint vor

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