„Alles braucht seine Zeit“

Im Gespräch mit Sandhausens Coach Kenan Kocak

Der SV Sandhausen hat sich durch den 2:0 Heimerfolg gegen Dynamo Dresden auf den zehnten Tabellenplatz der Zweiten Bundesliga vorgearbeitet. Nicht nur kämpferisch, auch spielerisch konnten die Kurpfälzer in den letzten Partien überzeugen. Nach der Länderspielpause gastiert der SVS im Freitagabendspiel des 14. Oktobers beim Siebten VfL Bochum. bwa-sport.de unterhielt sich mit Sandhausens Trainer Kenan Kocak nach knapp einem gespielten Viertel der Saison 2016/17.  

Herr Kocak, im Sandhäuser Spiel sind deutlich mehr spielerische Akzente zu erkennen, als dies vor Ihrer Zeit am Hardtwald der Fall war.
Kenan Kocak:
Ich bin kein Freund von Vergleichen. Der Verein hat in den vergangenen drei Jahren Hervorragendes geleistet, immer seine Ziele erreicht. Ich bin zum Verein gekommen, um die neuen Ziele gemeinsam zu erreichen. Wir sind mit der Mannschaft auf einem guten Weg und versuchen uns täglich weiter zu entwickeln. Das alles geht nicht von heute auf morgen, alles braucht seine Zeit.

Wieviel Potenzial steckt in der Mannschaft?
Kocak: Die individuelle Entwicklung der Jungs hört nie auf und wenn wir als Mannschaft etwas erreichen möchten, müssen wir weiter den Fokus auf die tägliche Arbeit richten.

Wie wichtig war der Sieg gegen Dresden für das Selbstvertrauen vor der Länderspielpause?
Kocak:
Jedes Spiel ist wichtig. Dieser Sieg hat keine besondere Bedeutung, er tut gut wie jeder andere auch. Wir müssen weiter an uns arbeiten, uns auf den nächsten Gegner Bochum konzentrieren und einstellen.

Was war gegen Dresden anders, als zuletzt beim 0:0 gegen Heidenheim?
Kocak:
(lacht) Gegen Dresden haben wir die Tore gemacht. Gegen Heidenheim spürte man der Mannschaft noch das schwere Spiel in Braunschweig drei Tage zuvor an. Jetzt hatten wir mehr Zeit zum Regenerieren.  

Zuletzt war deutlich erkennbar, dass Ihre Spieler im Defensivbereich meist die Lufthoheit besaßen.
Kocak:
Das liegt an der Bereitschaft und dem Wille der Jungs, daran müssen wir weiter arbeiten. Die Größe ist nicht ausschlaggebend sondern vielmehr der Wille, die hohen Bälle zu holen, die Zweikämpfe zu gewinnen.

 

Foto: Pascal Roelen

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