Trotz der beiden Millionentransfers von Joselu und Derdiyok für rund sechs Millionen Euro und der Reduzierung des großen Spielerkaders verbucht Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim, aufgrund von hohen Altlasten, ein dickes Minus im zweistelligen Millionenbereich im laufenden Geschäftsjahr. Hauptverantwortlich hierfür sind viele Fehleinkäufe und ein aufgeblähter Spielerkader unter Ex-Trainer Markus Babbel und Ex-Manager Andreas Müller. Profis mit gut dotierten Langzeitverträge wie Advincula, Acquah,Biteco, Ponce, Malbasic und Wiese sowie die ausgeliehene Grifo, Musona, Weis und Wieser stehen immer noch auf der Gehaltsliste. Von dieser Liste konnten immerhin Braafheid, Chris, Delpierre, de Camargo, Ochs, Schröck und Usami transferiert werden bzw. Verträge aufgelöst werden.
TSG-Geschäftsführer Peter Rettig gegenüber dem „kicker“: „Leider kämpfen wir noch immer mit diversen Altlasten. Die werden auch in der kommenden Saison unsere Geschäftsbilanz noch erheblich belasten.“ Der aktuelle Kader wurde dennoch sportlich verstärkt. Mit Baumann, Schwegler, Bikcacic, Kim und Haberer stehen aktuell fünf Neuzugänge fest. Rettig: „Die Europa League ist nicht geplant, aber auch nicht unmöglich. Sämtliche Teams vor uns verstärken sich. Allein um Platz neun zu verteidigen, müssen wir uns schon verstärken.“ Bis zum Saisonstart sind sich noch einige kleinere personelle Veränderungen zu erwarten.
Ex-Coach hat wieder ein Trainerjob gefunden
Marco Pezzaiuoli, ehemaliger Co- und halbjähriger Chef-Trainer von 1899 Hoffenheim, wird Coach von Cerezo Osaka. Beim japanischen Erstligisten spielten vor ihrem Wechsel in die Bundesliga Kagawa, Inui, Kiyotake.
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