Badisch-hessisches Nachbarduell mit richtungsweisendem Charakter

Trainer Markus Gisdol hat vor dem Heimspiel am Freitagabend gegen Eintracht Frankfurt erneut die Qual der Wahl.“ Alle Mann an Bord“, hieß es bei der heutigen Pressekonferenz, auch der gesperrte Stürmer Adam Szalai steht wieder zur Verfügung.
Gisdol: „Es ist eine außergewöhnliche Situation für diese Jahreszeit. Dieser Zustand ist auch der guten Arbeit Ärzte, Physiotherapeuten und Athletiktrainer gewidmet.“

Vier Niederlagen aus den letzten fünf Partien sind für den Übungsleiter kein Grund zur Besorgnis: „Man kann die Statistiken hin und her drehen wie man möchte. Aus den vergangenen beiden Partien stehen ein Sieg und eine Niederlage zu Buche.
Der Gesamteindruck der Mannschaft ist im Training sehr gut. In Dortmund hätten wir mit einem gegebenen Elfmeter  auch einen Punkt mitnehmen können, auch wenn er unverdient gewesen wäre. Dieser hätte uns sehr gut getan.“

Es wird gegen die Hessen ein richtungsweisendes Spiel. Der Tabellennachbar hat sich zuletzt mit einer Mini-Serie von den hinteren Regionen ins obere Tabellenmittelfeld vorgearbeitet. Gisdol: „Frankfurt hat einen Wahnsinnslauf; sie agieren mit viel Leichtigkeit und Offensivdrang. Aber gegen uns wird  mit Torhüter Felix Wiedwald verletzungsbedingt ein wichtiger Faktor fehlen. Er hat die Mannschaft oft im Spiel gehalten und war Garant für so manchen Punkt.“
Der etamäßige Torhüter Kevin Trapp hat heute erstmals wieder mit der Mannschaft, nach überstandener Verletzung, trainiert. Dennoch kann man davon ausgehen, dass Timo Hildebrand gegen seinen Ex-Verein das Tor hüten wird.
Gisdol kennt Hildebrand noch aus gemeinsamen Zeiten aus Stuttgart und Schalke, wo er als Co-Trainer arbeitete. Gisdol: „Solche Geschichten schreibt nur der Fußball. Es ist etwas Besonderes, dass Timo ausgerechnet jetzt wieder zum Einsatz kommen kann, wo es gegen seinen ehemaligen Verein geht. Die Zusammenarbeit mit ihm war immer sehr gut. Ich schätze ihn sehr.“

Besonders auf Eintracht-Stürmer Meyer werden die Hoffenheimer ein waches Auge richten. Für Gisdol ist der großgewachsene Athlet ist ein außergewöhnlicher Spieler: „Er ist sehr torgefährlich, hat öfters einen Lauf mit einigen Toren in Serie. Derzeit ist sein x-ter Frühling. Wir werden versuchen ihn als Mannschaft zu stoppen.“

Das badisch-hessische Duell verspricht nicht nur spannend sondern auch torreich zu werden. Beide pflegen eine offensiv ausgerichtet Spielweise, was die letzten Ergebnisse bekräftigen. Vor allen die Spielweise spricht für Tore. Frankfurt steht nicht so tief, greift früher an und erarbeitet sich durch Vorchecking viele Chancen. Für Hoffenheim die Chance, das ein oder andere mal auf einen unsortierten Gegner zu treffen.

Damit bei der Partie am späten Freitagabend auch reichlich Stimmung herrscht, werden 3.000-4.000 Eintracht Fans sorgen. Im Vorverkauf sind bislang 26.000 Tickets verkauft worden.

Foto: BWA

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