Beim SVS ist der Glanz inzwischen der Realität gewichen

Sandhausen empfängt am Sonntag Arminia Bielefeld

Zum Abschluss der Hinrunde empfängt der SV Sandhausen am Sonntag, 10.12. um 13.30 Uhr den DSC Arminia Bielefeld am Hardtwald. Nach vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen will der SVS gegen die Ostwestfalen und eine Woche später zum Rückrundenauftakt gegen Holstein Kiel trotz der Schwere der Aufgaben nochmals Punkte hamstern, um mit einem kleinen Polster in die Winterpause gehen zu können. Nach der 0:1-Niederlage beim Dritten 1. FC Nürnberg beträgt der Vorsprung zu Relegationsplatz 16 aktuell nur noch drei Punkte. Der Glanz des Saisonstarts, als man nach sieben Spieltagen bis auf Tabellenrang 2 stürmte, ist inzwischen der Realität gewichen.

Sandhausens Philipp Klingmann versucht per Grätsche seinen Gegenspieler den Ball abzujagen

Kämpferische Moral und Leidenschaft müssen vorhanden sein

Für die Kurpfälzer wäre in den letzten Wochen weitaus mehr möglich gewesen, doch es zeigte sich, dass beim Dorfverein ein Rädchen ins Andere greifen muss, um die maximale Ausbeute zu erreichen. Torhüter Marcel Schuhen beispielsweise, der in Nürnberg mit einer bärenstarken Leistung eine höhere Niederlage vereitelte, zeigte im Spiel davor noch Unsicherheiten. „Wichtig ist, dass die kämpferische Moral und Leidenschaft vorhanden sind“, attestierte Schuhen seinen Teamkollegen. Mittelfeldspieler Denis Linsmayer zur aktuellen Situation: „In den nächsten Wochen muss hinten wieder die Null stehen und die Effektivität in der Offensive erhöht werden“.

Denis Linsmayer fordert mehr Stabilität in der Defensive und Effektivität im Spiel nach vorn

Effektivität im offensiven Mittelfeldspielern ist ausbaufähig

Das Hauptproblem ist dabei nicht ausschließlich die Treffsicherheit der Stürmer - vielmehr ist bei einem Überangebot von acht einsatzbereiten offensiven Mittelfeldspielern die Effektivität ausbaufähig: Nej Daghfous mit einem Tor und zwei Torvorlagen sowie Max Jansen mit zwei Vorlagen halten hier die Spitzenwerte. Doch trotz zuletzt des ein oder anderen vermeidbaren Gegentreffers halten die Kurpfälzer mit 16 Gegentoren auch darin weiterhin den Spitzenwert der Liga. Präsentiert sich das Kocak-Team in den nächsten beiden Heimspielen als kompakte Einheit, ist ein positiver Jahresabschluss dennoch möglich.

Bielefeld klettert hoch auf Platz 5

Als ein sehr kompaktes Team präsentiert sich der nächste Gegner Bielefeld, seitdem der Luxemburger Jeff Saibene im März Jürgen Kramny auf dem Trainerstuhl ablöste. Zunächst sicherte er den Arminen mit seiner Spielphilosophie den Klassenerhalt, und in der laufenden Saison hat der DSC durch das begeisternde 5:0 gegen den FC St. Pauli am letzten Spieltag auf Platz 5 vorgearbeitet. In der Auswärtstabelle belegen die lauf- und konterstarken Bielefelder mit vier Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen bei acht Partien den vierten Platz. In starker Form präsentiert sich vor allem Stürmer Andreas Voglsammer, der bereits sechsmal getroffen hat und zumeist mit Routinier Fabian Klos die Doppelspitze bildet. Auch beim 3:1-Auswärtserfolg in der vergangenen Saison am Hardtwald traf Voglsammer zweimal. Stammkräfte im zentralen Mittelfeld sind die beiden Österreicher Manuel Prietl und Konstantin Kerschbaumer, der als Neuzugang sehr gut einschlug und in den letzten sechs Spielen fünf Scorerpunkte verzeichnen konnte.

Fotos: BWA

Lucas Höler in Aktion

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