Das peinliche Pokal-Aus der TSG 1899 Hoffenheim bei Zweitligist 1860 München, eine Woche vor dem Bundesliga-Start, wirft viele Fragen und Rätsel über den derzeitigen Leistungsstand der Kraichgau auf. Das Team von Trainer Markus Gisdol zeigte vor 17.800 Besuchern eine enttäuschende und leidenschaftslose Darbietung. 2:0 hieß es am Ende verdient für die bissigeren und heißeren Löwen. Die Gastgeber hatten über die gesamte Spielzeit die klar besseren Torchancen, während die TSG nur eine richtig erwähnenswerte durch Neuzugang Jonathan Schmid in der 45. Minute aufweisen konnte.
Dem nicht genug, musste Innenverteidiger Fabian Schär verletzt vom Feld. Die genaue Diagnose stand nach Spielende noch nicht fest.
Kevin Kuranyi hatte sich seinen ersten Einsatz, nach seiner Einwechslung in der 62. Minute, im deutschen Profi-Fußball seit 2010 sicherlich anders vorgestellt. Seine ersten Worte nach dem Pokal-Aus: „Es war eine sehr große Enttäuschung. Wir müssen aggressiver werden.“
Das waren dafür die Löwen. Nach Ballverlust von Außenverteidiger Pavel Kaderabek im Mittelfeld, steckt Marius Wolf zum freien Daylon Claasen durch, der in der 51. Minute aus sieben Metern zum 1:0 einschiebt. Die Endscheidung in der 92. Minute. Der eingewechselte Fejsal Mulic vollendet einen Konter zum 2:0. Die Sechziger jubeln euphorisch – die Sensation ist perfekt!
Die begeisternden und lautstarken Löwen-Fans feierten den überraschenden Einzug in die 2. Pokalrunde, während die rund 1.200 Hoffe-Fans sich enttäuschend auf die Heimreise begaben.
Fotos: BWA
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