Mit einem Sieg könnte sich die TSG im oberen Drittel festsetzen
Am vierten Bundesligaspieltag gastiert die TSG Hoffenheim am Samstag um 15.30 Uhr beim 1. FC Köln. Die Kraichgauer können eine sehr positive Bilanz aufweisen, nachdem sie in den vergangenen 14 Spielen gegen die Rheinländer nur einmal den Platz als Verlierer verlassen mussten. Die lange Sieglosserie der Kölner endete nach 13 Partien beim letzten Aufeinandertreffen im vorigen April beim 3:1-Erfolg in Sinsheim. Im Kölner RheinEnergieStadion sind die Blau-Weißen seit sieben Partien ungeschlagen, was sicherlich gut fürs Selbstvertrauen ist. Doch auf diese positive Bilanz kann sich die Truppe von Trainer Pellegrino Matarazzo nicht verlassen.

Unterschiedlich in die Saison gestartet
Das Geißbock-Team startete schwach in die Saison, holte aus drei Spielen nur einen Zähler und steht bereits zu einem frühen Zeitpunkt unter Druck. Die TSG hingegen holte im gleichen Zeitraum sechs Zähler und könnte sich bei einem erneuten Erfolgserlebnis am Niederrhein sich im oberen Tabellendrittel etablieren.

„Sind auf ein Spiel mit viel Feuer vorbereitet!“
TSG-Coach Matarazzo
Für TSG-Cheftrainer Matarazzo spielt neben den emotionalen Zuschauern auch die intensive Spielweise des FC eine große Rolle am Samstag: „Die Kölner sprinten viel, das ist außergewöhnlich. Die Intensität ist gekoppelt mit der Emotionalität im Stadion ihre größte Stärke. Wir brauchen ein geradliniges Spiel und müssen das Geschehen in ihre Hälfte verlagern. Wir dürfen nicht in Schönheit sterben. Die größte Gefahr wäre, wenn wir die Kölner unterschätzen. Es liegt an uns, die Schärfe, die wir vor der Länderspielphase hatten, wieder auf den Platz zu bringen. Man weiß, dass Steffen Baumgart die Spieler in die Spur bringen kann, deswegen sind wir auf ein Spiel mit viel Feuer vorbereitet.“

Noch offene Startformation
Was die Besetzung der Startformation betrifft wollte Matarazzo, wie so oft im Vorfeld, nicht allzu viel verraten:„Es gibt einige Spieler, die erst heute von ihrer Nationalmannschaft zurückgekehrt sind. Im Training werden wir einige unterschiedliche Konstellationen testen. Wir haben durch die beiden Neuverpflichtungen Mergim Berisha und Anton Stach neue Optionen gewonnen, müssen aber noch die passende Konstellation erarbeiten.“

„Konkurrenzkampf kann unsere große Waffe sein!“
Pellegrino Matarazzo
Matarazzo kann in Köln personell aus dem Vollen schöpfen: „Ich freue mich sehr über die Situation. Konkurrenzkampf gekoppelt mit Respekt und Akzeptanz kann unsere größte Waffe werden. Es schafft eine Qualitätserhöhung und Schärfe im Training, dazu können wir im Spiel nun besser reagieren.“

Oli vor Jubiläum
Torhüter Oliver Baumann wird in Köln zum Hoffenheimer Rekordspieler aufsteigen. Die unumstrittene Nummer 1 wird sein 300. Bundesliga-Spiel für die Nordbadener bestreiten, was bislang kein anderer TSG-Profi in der höchsten deutschen Spielklasse erreicht hat.

Wiedersehen mit alten Bekannten
Am Samstag kommt es zum großen Wiedersehen, da sechs Kölner auf eine Hoffenheimer Vergangenheit verweisen können. Im Einzelnen sind dies: Davie Selke, Mark Uth, Sargis Adamyan, Marvin Schwäbe, Philipp Pentke und Matthias Köbbing.
Beier ist fraglich
Verzichten müssen die Nordbadener weiterhin auf Bambasé Conté, Dennis Geiger und Marco John. Ein Fragezeichen steht noch hinter Maximilian Beier, der bei der deutschen U21 einen Schlag in die Kniekehle erlitten hat.
Fotos: Kraichgaufoto