Die knappen Spiele sollen künftig gewonnen werden
Nach der Länderspielpause setzt die Fußball-Bundesliga ihren Spielbetrieb an diesem Wochenende fort. Hierbei gastiert die TSG Hoffenheim in der letzten Partie des 7. Spieltages am Sonntag um 17:30 Uhr beim Hamburger Kiez-Klub FC St. Pauli. Das Duell der beiden Tabellennachbarn ist das erste von zwei Aufeinandertreffen innerhalb von nur neun Tagen am Millerntor. Nach dem Ligaspiel müssen die Kraichgauer am Dienstag, den 28. Oktober an gleicher Stelle in der 2. Runde des DFB-Pokal antreten. Für TSG-Cheftrainer Christian Ilzer hat die Bundesliga zunächst volle Priorität: „Wichtig ist, dass wir den Fokus komplett auf das Ligaspiel legen.“

Kann die TSG ihre Auswärtsstärke erneut unter Beweis stellen?
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge wollen die Paulianer in der stimmungsvollen Heim-Arena wieder in die Erfolgsspur, die sie in der Saisonanfangsphase eingenommen hatten, zurückkehren. Demgegenüber möchten die auswärtsstarken Hoffenheimer auf des Gegners Platz weiterhin ungeschlagen bleiben.
„Auswärts gelingt es uns besser, Ergebnisse zu erzielen“
Hoffenheims Trainer Ilzer
Für Ilzer spielt dabei auch eine nicht unerhebliche Rolle, welches Team in den jeweiligen Spielen den ersten Treffer erzielt: „Es ist uns in den Heimspielen nicht gelungen, in Führung zu gehen. Auswärts gelingt es uns besser, Ergebnisse zu erzielen, obwohl wir ähnliche Leistungen gezeigt haben wie in den Heimspielen. Die Erfolgserlebnisse zu Hause sind zu wenig. Was wir auswärts zeigen, sollten wir aber bitte so beibehalten.“

„Wir wollen die knappen Spiele für uns entscheiden“
TSG-Coach Ilzer
Trainer Ilzer warnt davor die Hanseaten trotz zuletzt dreier Niederlagen zu unterschätzen: „Wir treffen auf eine Mannschaft, die viele Facetten mitbringt. Ich erwarte einen starken Gegner, wir sind gefordert, an unser Leistungsoptimum zu kommen. Diese 50:50-Begegnungen, wo es auf wenige entscheidende Momente ankommt, wollen wir in Zukunft für uns entscheiden.“
Comeback-Qualitäten zweier laufstarker Teams
St. Pauli und Hoffenheim sind die einzigen beiden Mannschaften, die in dieser Bundesliga-Saison jeweils schon zweimal nach einem Rückstand punkteten. Dem Team von Trainer Alexander Blessin gelang das zweimal zu Hause, der TSG zweimal auswärts (je ein Sieg und ein Remis). Die Duelle der beiden in dieser Saison mit durchschnittlich 120 Kilometer laufstarken Mannschaften ging in der vergangenen Runde zwei Mal an die Hanseaten, die zudem ohne Gegentor blieben. Hier hat Hoffe noch etwas gut zu machen.

Ein Tag mehr Pause und positives Testspiel
Mit sieben Punkten nach sechs Spieltagen liegen die Nordbadener aktuell punktgleich mit dem Zehnten St. Pauli auf dem elften Tabellenplatz. Bei der ersten Auswärtsniederlage droht das Abrutschen in den Abstiegsbereich, was man unter aller Umständen vermeiden möchte. Hierbei können sich die Kraichgau-Kicker auf die Unterstützung von 750 mitgereisten Hoffe-Fans verlassen.
Bloß nicht in den unteren Tabellenbereich abrutschen
Für den 47-jährigen Österreicher Ilzer kommt die Sonntagspartie dieses Mal eher gelegen: „In dieser Länderspielphase haben wir den Vorteil, dass wir erst am Sonntag spielen. Wir hatten also einen Tag mehr Zeit, um uns auf die Aufgabe einzustellen. Wir haben zudem das Testspiel gegen Kaiserslautern genutzt, um ein paar Varianten zu testen. Schön ist, dass alle Spieler gesund von ihren Nationalteams zurückkehrt sind.“

Fritz-Walter-Medaille für Moerstedt
Tolle Auszeichnung für den jungen Max Moerstedt. Der TSG-Stürmer wurde vom DFB mit der bronzenen Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet. „Es ist eine super Auszeichnung für ihn. In seinem Jahrgang sind viele Qualitätsspieler, da unter den Top 3 zu sein, ist für Max hervorragend. Wir haben mit Tim Lemperle, Fisnik Asllani, Max und David Mokwa extrem viele talentierte Stürmer mit viel Qualität. Das passt gut zu unserem Weg“, sagte TSG-Trainer Ilzer bei der gestrigen Spieltags-Pressekonferenz.
Fotos: Kraichgaufoto