In der Favoritenrolle gegen Molde ins Europa League-Achtelfinale einziehen
"Wieder auf die Basics besinnen"
Die Situation mit vielen Verletzten und erkrankten Spielern sei aber auch nicht einfach gewesen. „Das soll aber auch keine Ausrede sein, weil ich finde, dass wir immer eine Top-Mannschaft auf den Platz hatten. In der Europa League haben wir es gut hinbekommen, aber in der Bundesliga war das zu wenig. Und da wollen wir natürlich uns verbessern.“ Leider habe auch die Attraktivität des Hoffenheimer Fußballs darunter gelitten, bestätigt Grillitsch: „Da kannst du eben nicht voll Selbstbewusstsein ein Offensivfeuerwerk abfackeln, sondern musst dich da auf die Basics besinnen und wieder die Grundlage legen.“
"Der Regen gehört genauso dazu"
Seine Position bei der TSG, für die er seine vierte Saison bestreitet, habe sich mittlerweile deutlich verändert. „Wenn man in eine neue Mannschaft kommt, zudem auch ziemlich jung, dann schaut man erst mal, wo seine Position ist. Da habe ich mich anfangs auch schwer getan unter Julian Nagelsmann“, beschreibt er seine Stellung, nachdem er als 21-Jähriger von Werder Bremen nach Hoffenheim kam. „Jetzt gehöre ich definitiv zu den Führungsspielern, die auch dann, wenn es mal nicht gut läuft, vorangehen. Das will ich auch zu einhundert Prozent, da verstecke ich mich auch nicht, wenn es mal richtig schlecht läuft. Es scheint eben nicht immer nur Sonne, der Regen gehört genauso dazu.“
Schön, sich mit den Großen zu messen
Nach der in das Stadion des spanischen Erstligisten FC Villarreal verlegten Partie (18. Februar) in der Europa League und dem Rückspiel eine Woche später hofft Grillitsch auf namhafte Gegner. „Natürlich ist es auch schön, wenn man gegen große Klubs spielt, Gegner wie AS Rom, Arsenal oder Benfica Lissabon hat. Man will sich immer mit den Besten messen. Wir nehmen es, wie es kommt. Und jetzt kommt Molde“, sagte Grillitsch.
PM: TSG Hoffenheim
Fotos: Kraichgaufoto