Der ultimative Klassiker „Bayern -Real“ steht bevor

Nur noch wenige Stunden bis zum Halbfinal-Klassiger FC Bayern München gegen Real Madrid. Die Partie am Dienstagabend um 20:45 Uhr in der Münchner Allianz-Arena ist seit Wochen restlos ausverkauft. Die Ticketnachfrage war wie immer bei solch außergewöhnlichen Spielen rießen groß.Als Schiedsrichter fungiert Pedro Proenca. Der Portugiese pfiff die Bayern zuletzt am 19. Mai 2012 bei der bitteren Niederlage im Finale dahoam gegen den FC Chelsea. Proenca gilt als einer der besten Unparteiischen der Welt und wird auch an der anstehenden WM in Brasilien teilnehmen.Vor dem Anpfiff wird es in der WM-Arena von 2006 eine stadionübergreifende Choreographie geben. Zusätzlich werden Klatschpappen verteilt.
Bayern Coach Pep Guardiola freut sich schon „auf die große Stimmung in der Allianz Arena“. Der Spanier rechnet mit einer überragenden Unterstützung durch die Fans: „Aber die Spieler müssen spielen. Wir liegen 0:1 hinten und brauchen mehr als ein Tor, um weiterzukommen. Wir müssen solidarisch auftreten und kämpfen, dann werden wir es schaffen.“ Personell haben beide Mannschaften keine neuen Ausfälle zu beklagen.
„Wir sind noch immer hungrig und wissen, dass wir Geschichte schreiben können“, betonte Arjen Robben auf der Pressekonferenz am Tag vor dem Spiel. Alleine könne man den Final-Einzug und die Titelverteidigung in der Champions League aber nicht schaffen. „Wir brauchen morgen unsere Fans“, sagte der Holländer, der zuversichtlich in die Partie geht. „Ich habe einfach ein gutes Bauchgefühl, aber das müssen wir auf dem Platz bestätigen.“
Bayern gegen Real – es ist ein Rekord-Duell. Zum 16. Mal treffen beide Teams aufeinander. Keine andere Paarung gab es häufiger in der Champions League! Vor allem die Heimbilanz lässt hoffen: Von zehn Heimspielen gewannen die Bayern neun. Und: Nach einer 0:1-Auswärtsniederlage im Hinspiel kam der FCB in fünf von sechs Fällen immer weiter.

108 TV-Sender werden darüber berichten, ob es die Bayern schaffen, das 0:1 aus dem Hinspiel noch umzubiegen und zum dritten Mal hintereinander ins Finale der Champions League einzuziehen. 880 Pressevertreter haben sich angekündigt. Die Partie wird in der ganzen Welt live übertragen. Doch was werden die Medienmachenden und die Fans rund um den Globus zu sehen bekommen? Wie will Pep die Madrilenen, die schon zu Barca-Zeiten seine größten Gegner waren, schlagen? „Ich habe viel darüber nachgedacht“, sagte der spanische Coach: „Wir brauchen mehr Aggressivität im Strafraum, mehr Intensität, mehr Geilheit.“
Der deutsche Rekordmeister, der im Hinspiel phasenweise über 80 Prozent Ballbesitz hatte, die Dominanz aber nicht in Torchancen ummünzen konnte, muss sich etwas einfallen lassen. „Wir haben verloren, also kann nicht alles gut gewesen sein“, sagte Guardiola. Von der eigenen Mentalität oder Spielweise abrücken will er deshalb aber noch lange nicht: „Wir wollen genauso spielen wie in Madrid“, sagte er: „Ich liebe es einfach, den Ball zu haben und kann von meiner Mannschaft nichts verlangen, was ich nicht selbst vorlebe.“
„Müssen auf andere Waffen zurückgreifen“
Heißt: Der FC Bayern wird auch im Rückspiel versuchen, Real Madrid durch lange Ballstafetten am eigenen Strafraum einzuschnüren. „Meine Philosophie ist es, dass meine Mannschaften den Ball haben. Wir haben im Hinspiel eigentlich fast alles richtig gemacht und trotzdem verloren. Ich bleibe dabei: Ballbesitz ist sehr wichtig“, so Guardiola.
„BWA-Sport“ ist für Sie live dabei und wird interessante Infos nachreichen!

Foto: BWA

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