DFL lehnte Antrag zur Übernahme der „Nagelsmann-Tabelle“ ab

Pressekonferenz in Rekordzeit

Julian Nagelsmann ist am heutigen 1. April exakt 50 Tage im Amt als Cheftrainer der TSG Hoffenheim. Die Pressekonferenz, vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den 1. FC Köln (17:30 Uhr), war die mit Abstand kürzeste seiner noch jungen Profi-Trainerlaufbahn. Nach 11:20 Minuten schaute Nagelsmann selbst etwas überrascht in die Journalistenrunde mit der Bemerkung, ob denn keiner mehr eine Frage hätte – es könne auch ruhig ein April-Scherz sein!
Zuvor beantwortete der 28-Jährige bereitwillig Fragen zum nächsten Gegner: „Köln ist sehr auswärtsstark und steht in der Defensive enorm stabil. Unsere Aufgabe ist es uns Chancen zu erarbeiten, die wir nutzen müssen, um Tore zu erzielen.
Dem Stürmerduell Mark Uth (Hoffenheim) gegen Anthony Modeste (Köln) hat er keine sonderlich große Bedeutung beigemessen. Zum ehemaligen TSG-Stürmer  Modeste fand er nichts Besonderes zu sagen, da er sich viel lieber um die eigene Mannschaft kümmere: „Wir sind gut beraten, uns vor allem auf unsere Stärken zu konzentrieren. Da gibt es genug, was ich den Spielern sagen kann.“
Bei Uth ist ihm schon aufgefallen, dass er, als gebürtiger Kölner und ehemaliger FC-Profi, besonders heiß auf das Sonntagspiel sei. „Eigentlich brennt Mark vor jedem Spiel, seit ich hier bin. Er strahlt förmlich, wenn er auf den Platz geht. Als er mir sagte, dass er gegen seinen ehemaligen Verein unbedingt spielen möchte, sagte ich ihm, dann soll er gut trainieren – das hat er dann auch getan“, berichtet der TSG-Coach.
Personell muss die TSG weiterhin auf Pirmin Schwegler aufgrund von Knieproblemen verzichten. Der Kapitän ist derzeit noch im Aufbautraining. Tarik Elyounoussi hat in dieser Woche wieder mit dem Mannschaftstraining begonnen, ob es für Köln schon reicht, ist fraglich. Die Nationalspieler hingegen sind alle gesund von ihren Teams zurückgekehrt.

Das Training während der Länderspielpause konnte nur mit einer kleinen Gruppe absolviert werden, dennoch stellte Nagelsmann zufrieden fest, dass „die Jungs mit vollem Engagement bei der Sache waren und die Intensität während der gesamten Zeit gestimmt habe.“
Für Nagelsmann ist es im Allgemeinen nach Länderspielpausen für alle schwer, wieder die richtige Anspannung zu finden: „Wir müssen bereit sein, zu schuften, um wieder in unseren Rhythmus zu finden. Die Mannschaft ist mental gut drauf, weil wir zuletzt gut gespielt und gepunktet haben. Das merkt man und das müssen wir in die Partie am Sonntag mitnehmen. Was ich deutlich wahrnehme, sind Spaß und Freude an der Arbeit bei allen – das ist sehr positiv. So ist die Arbeit produktiver.“

Seit seinem Dienstantritt vor 50 Tagen belegt Hoffenheim in einer speziellen „Nagelsmann-Tabelle“ den vierten Platz. Mit einem Lächeln verriet der TSG-Trainer, dass er bei der DFL schon einen Antrag gestellt habe, die ´Nagelsmann-Tabelle` zu übernehmen, dies jedoch abgelehnt wurde.
Bislang sind 28.500 Tickets für die Partie des 28. Spieltages, die von Schiedsrichter Deniz Aytekin geleitet wird, verkauft – 2.700 davon gingen in die Domstadt. Karten gibt es noch am Spieltag vor der Rhein-Neckar-Arena.

Foto: Kraichgaufoto

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