Die TSG Hoffenheim rangiert nach dem 1:1-Unentschieden bei Schlusslicht SC Paderborn nach 27 Spieltagen weiterhin im Bundesliga-Mittelfeld. Die Kraichgauer belegen nach 10 Siegen, 6 Unentschieden und 11 Niederlagen mit 36 Punkten Platz 9. Eine gesicherte Positionierung mit dickem Polster nach unten und nach oben. Angesichts der letzten Resultate – vor und nach der Corona-Zwangspause – wirkt es nahezu verblüffend, dass nach sieben sieglosen Spielen der Abstand zu den finanziell lukrativen Europaplätzen bei nur drei Punkten Rückstand immer noch in Reichweite ist. Dies hängt größtenteils auch mit der fehlenden Konstanz und den Leistungsschwankungen der Konkurrenz zusammen. Von Europa will TSG-Trainer Alfred Schreuder derzeit zurecht nichts wissen: „Wir brauchen nicht über Europa sprechen, wenn wir unnötig Spiele verlieren.“ Der Niederländer sagte dies nach der 0:3-Heimniederlage gegen Hertha BSC, der bereits Achten der laufenden Saison.
Die Schwachstellen bleiben
Die beiden Partien nach dem Re-Start gegen Berlin und Paderborn offenbarten die gleichen Schwachstellen, die im Anschluss recht unterschiedlich und teils selbstkritisch analysiert wurden. In einem waren sich die Protagonisten einig: Die Chancenverwertung wurde ebenso bemängelt wie die leichtfertigen Defensivfehler, die den Gegnern einfache Torerfolge ermöglichen und so die Mannschaft um den Lohn bringt.