Die Negativschlagzeilen nehmen kein Ende: Grischa Prömel erleidet Kreuzbandriss

Zweite schwere Verletzung des Hoffenheimer Vize-Kapitäns

Die Hiobsbotschaften und Negativschlagzeilen bei Bundesligist TSG Hoffenheim nehmen kein Ende. Nach der Entlassung von zwei Geschäftsführern und der gesamten sportlichen Führungsriege, den damit verbundenen deutlichen Unmutsäußerungen der Fanszene in Verbindung mit einem Stimmungsboykott sowie dem ganzen emotionalen Theater bei der gestrigen Mitgliederversammlung gibt es jetzt eine weitere Negativschlagzeile zu verkünden:

Führungsspieler droht eine längere Pause

Führungsspieler Grischa Prömel hat sich am Dienstagvormittag im Training einen Riss des vorderen Kreuzbandes am rechten Knie zugezogen. Der 29-Jährige musste die Trainingseinheit abbrechen und wurde direkt zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Beim Vizekapitän bestätigte sich die schlimme Befürchtung, dass das Kreuzband gerissen ist. Damit ist das Sportjahr 2024 für den sympathischen und meinungsstarken gebürtigen Bad Cannstatter auf alle Fälle gelaufen.

Nach Kabak bereits der zweite Kreuzbandriss

Dies ist nicht der einzige schwerwiegende Ausfall in der Saisonanfangsphase bei der TSG: Bereits im Juni zog sich Innenverteidiger Ozan Kabak in der Vorbereitung auf die Europameisterschaft einen Kreuzbandriss zu.

Prömel treibt den Ball nach vorn. Solche Aktionen werden die TSG-Fans in absehbarer Zeit nicht mehr zu sehen bekommen.

Ein Ausfall, der ganz besonders weh tut“

Frank Kramer, interimistischer Sportlicher Leiter der TSG

„Das ist eine extrem bittere Nachricht für uns und für Grischa selbst. Er hat in unserer Mannschaft eine tragende Rolle auf und neben dem Platz inne und gerade beim laufenden Prozess des Zusammenwachsens unserer Mannschaft zu Beginn einer Saison mit Spielen auf nationaler und europäischer Bühne tut dieser Ausfall richtig weh“, sagt Frank Kramer, interimistischer Sportlicher Leiter der TSG. „Natürlich werden wir Grischa mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen und fest an seiner Seite stehen.“    

Prömel im Austausch mit Trainer Matarazzo

Schon einmal warf ihn eine schlimme Verletzung zurück

Prömel hatte sich auf der Achterposition einen Stammplatz erkämpft. Inzwischen ist er im Team von Trainer Pellegrino Metarazzo nicht mehr wegzudenken. Bereits nach seinem ablösefreien Wechsel von Union Berlin zur TSG war er im November 2022 in einem Zweikampf unglücklich mit seinem damaligen Teamkollegen Christoph Baumgartner zusammengeprallt und zog sich einen Knöchelbruch zu. Die damalige Zwangspause dauerte ein halbes Jahr, ehe er noch in der Saison-Schlussphase im Abstiegskampf seinem Team helfen konnte. Jetzt dürfte die Zwangspause deutlich länger ausfallen. An dieser Stelle wünschen auch wir Grischa eine schnelle Genesung.

Fotos: Kraichgaufoto

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