Die TSG möchte mit Orban und Yardimci noch offensiver ins Jahr 2025 gehen

Die Situation annehmen ohne die Lockerheit zu verlieren

Nach einer kurzen Weihnachtspause startete Fußball-Bundesligist die TSG Hoffenheim am Donnerstag (2. Januar) mit der Vorbereitung auf das zweite Halbjahr der Saison 2024/25. Auch wenn es nur wenig Zeit zum Durchatmen gab, so starteten die Kraichgauer doch gutgelaunt und mit viel Engagement ins neue Jahr. Das Wetter spielte dabei bei kühlen drei Grad jedoch nicht mit und so kamen bei nasskalten Bedingungen nur wenige Fans zum Trainingsstart 2025 ins Trainingszentrum nach Zuzenhausen.

Winterlich gut eingekleidet absolviert TSG-Stürmer Andrej Kramaric die Aufwärmübungen

Bis auf die Langzeitverletzten waren alle dabei

Abgesehen von den Langzeitverletzten Grischa Prömel, Ozan Kabak, Ihlas Bebou, Christopher Lenz und Marius Bülter konnte Cheftrainer Christian Ilzer auf alle anderen Profis zurückgreifen. Zudem trainierten die Nachwuchsspieler Paul Hennrich und David Mokwa mit. Erstmals dabei war auch der erste Winterneuzugang Erencan Yardimci.

Yardimcis vorzeitige Rückkehr

Die Leihe des türkischen U21-Nationalspielers zum amtierenden österreichischen Double-Sieger Sturm Graz, die eigentlich bis 30. Juni laufen sollte, wurde vorzeitig beendet. Yardimci wechselte im Sommer 2024 vom türkischen Erstligisten Eyüpspor nach Hoffenheim und wurde direkt für ein Jahr nach Graz verliehen, wo er 14 Pflichtspiele in der Liga, im Pokal sowie in der Champions League (3 Tore, 2 Assists) absolvierte.

TSG-Geschäftsführer Sport Andreas Schicker (li.) präsentiert den Winterneuzugang Erencan Yardimci, der von Hoffenheim nach Graz ausgeliehen war

„Er kann mit seiner Geschwindigkeit, seinem starken Kopfballspiel und seiner Torgefahr perspektivisch uns enorm weiterhelfen“

Andreas Schicker, TSG-Geschäftsführer Sport zur Rückholaktion von Yardimci

„Erencan hat sich in den vergangenen Monaten bei Sturm Graz gut weiterentwickelt, so dass wir glauben, dass er unserer Mannschaft mit seiner Geschwindigkeit, seinem starken Kopfballspiel und seiner Torgefahr perspektivisch enorm weiterhelfen kann“, sagt Andreas Schicker, Geschäftsführer Sport bei der TSG Hoffenheim.

Orban ist der gesuchte Wunschstürmer

Als zweiter Neuzugang wurde Gift Orban von Olympique Lyon unter Vertrag genommen. Der Stürmer stand bei den Franzosen noch bis 2018 unter Vertrag und dürfte eine entsprechend hohe Ablöse kosten. Vor einem Jahr überwies Lyon noch zwölf Millionen Euro für den Nigerianer an KAA Gent. Bei den Belgiern erzielte der sprintstarke Offensivmann in 52 Pflichtspielen 32 Tore. Doch die hohen Erwartungen konnte Orban in Lyon jedoch nicht erfüllen, wo er nur fünf Treffer in 21 Spielen erzielte. Zuletzt stand der 22-Jährige nicht mal mehr im Kader. Dennoch glauben in ihm die Hoffenheimer Verantwortlichen den gesuchten Wunschstürmer gefunden zu haben.

In Gift Orban haben wir genau den schnellen Stürmer mit gutem Tiefgang gefunden, den wir gesucht haben

Geschäftsführer Schicker über den zweiten Winterneuzugang

„In Gift Orban haben wir genau den schnellen Stürmer mit gutem Tiefgang gefunden, den wir gesucht haben“, sagt Geschäftsführer Schicker und ergänzt: „Gift hat seine Torgefahr und seine Spielfreude auf seinen bisherigen Stationen immer wieder unter Beweis gestellt, so dass wir überzeugt davon sind, dass er unserer Mannschaft mit seinen Fähigkeiten eine größere Variabilität in der Offensive verleiht.“

Überangebot an Stürmern

Durch die beiden zusätzlichen Offensivkräfte wird das Gedränge im Hoffenheimer Angriff noch größer. Mit Andrej Kramaric, Jacob Bruun Larsen, Max Moerstedt, Haris Tabakovic, Mergim Berisha, Adam Hlozek sowie den noch verletzten Ihlas Bebou und Marius Bülter stehen acht potenzielle Angreifer im Kader. Gut möglich, dass deshalb noch ein bis zwei Offensivspieler den Verein in der Winterpause verlassen werden. Im Gespräch sollen angeblich Bruun Larsen und Berisha sein.

TSG-Coach Christian Ilzer gibt seiner Mannschaft die Richtung für die zweite Saisonhälfte vor

„Die jetzige Lage muss uns absolut bewusst sein“

Cheftrainer Christian Ilzer zur aktuellen Situation

Vor dem ersten Training im neuen Jahr hielt Ilzer eine Ansprache vor seinem Team. Dabei machte der Österreicher deutlich, um was es in der zweiten Saisonhälfte geht: „Die jetzige Lage muss uns absolut bewusst sein. Wir müssen jede Minute nutzen, um diese Situation anzunehmen und zu verbessern, ohne dass wir die nötige Lockerheit verlieren“.

Testspiel gegen Augsburg ohne Zuschauer

In dieser Woche stehen am Freitag (13:15 Uhr), Samstag (12:00 Uhr) und Sonntag (11:30 Uhr) weitere Trainingseinheiten in Zuzenhausen an, ehe am Montag (6. Januar) ein Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen den FC Augsburg auf dem Programm steht. Am 11. Januar (Samstag, 15:30 Uhr) geht es für die Blau-Weißen in der Bundesliga mit einem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg weiter. Insgesamt stehen für im Januar sechs Pflichtspiele auf dem Programm.

Fotos: Kraichgaufoto und TSG

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