Es hätte ein großer Schritt in Richtung Champions League-Qualifikation sein können. Die TSG Hoffenheim verpasste am 27. Bundesliga-Spieltag den Sprung auf Tabellenplatz 4, vorbei an den Mitkonkurrenten RB-Leipzig und dem SC Freiburg, die beide am letzten Spieltag nur unentschieden spielten. Doch die Kraichgauer patzten ausgerechnet bei ihrem Lieblingsgegner Hertha BSC Berlin, gegen den man zuletzt regelmäßig gewonnen hatte. Die 0:3-Niederlage im Olympiastadion müssen sich die Hoffenheimer selbst zuschreiben, denn mit ihrer schwachen Vorstellung hatten sie am Ende dem abstiegsbedrohten „Big-City-Klub“ nichts entgegenzusetzen.
Trainerwechsel kam ungelegen
Natürlich war es auch ein ungünstiger Zeitpunkt, denn ausgerechnet vor dem Gastspiel in der Bundeshauptstadt zogen die Hertha-Bosse nochmals die Reissleine und installierten mit dem 68-jährigen Felix Magath einen erfahrenen Feuerwehrmann im Abstiegskampf. Der Trainerwechsel führte zum erhofften Befreiungsschlag. Hoffnungsträger Magath konnte (trotz Abwesenheit wegen Corona) die zuvor im Sturzflug Richtung Zweitklassigkeit befindliche „Alte Dame“ rechtzeitig wachrüttelten und zusammen mit seinem emotionalen und sehr engagierten schottischen Co-Trainer Mark Fotheringham zum Sieg über die Hoeneß-Truppe treiben.