Die TSG Hoffenheim musste am 27. Bundesliga-Spieltag nach einer 0:3-Klatsche bei Hertha BSC Berlin einen herben Rückschlag im Kampf um einen Champions League-Platz einstecken. Die abstiegsgefährdeten Berliner feierten unter ihrem neuen Trainer Magath gegen einen formschwachen Gegner nach fünf Niederlagen in Serie das erste Erfolgserlebnis in diesem Jahr. Die Kraichgauer, die fünf Spieltage unbesiegt waren, enttäuschten in allen Bereichen. Verteidiger Posch brachte dies nach dem Spiel deutlich zum Ausdruck: „Es war einfach viel zu wenig von uns. Wenn man 0:3 verliert, sagt das Ergebnis alles. Wenn wir oben bleiben wollen, müssen wir solche Spiele gewinnen. Das ist ein enttäuschender Tag.“
Hoeneß-Worte blieben ungehört
TSG-Coach Hoeneß hatte bereits im Vorfeld von einem „körperlich und intensiv spielenden Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht und aus der Tiefe mit schnellem Umschaltspiel agieren würde“ gewarnt. Von alldem schienen seine Spieler anscheinend nichts verstanden zu haben, denn genau dies war für den Hauptstadtklub am Ende der Schlüssel zum Erfolg. Die Tore fielen alle nach dem gleichen Muster und offenbarten die Hoffenheimer Schwäche bei Standardsituationen. Sowohl das 1:0 von Stark (39.) als auch das 2:0 von Belfodil (63.) und das 3:0 von Tousart (74.) resultierten aus einem Freistoß von Plattenhardt.