Enttäuschende Nullnummer zwischen Bad Rappenau und Rohrbach/S.

Schlechte Platzverhältnisse, viele Unterbrechungen und keine Torchancen

Am 19. Spieltag der Kreisliga Sinsheim konnte der SV Treschklingen seine Tabellenführung weiter ausbauen. Mit einem 3:0-Heimsieg im Spitzenspiel gegen den TSV Neckarbischofsheim konnte die Susan-Truppe den Abstand auf den TSV auf sieben Punkte vergrößern. Auf den Verfolgerplätzen liegen die SC Kirchardt (4:1-Sieg in Obergimpern) und der VfB Epfenbach (1:0-Heimsieg über den TSV Helmstadt) punktgleich fünf Zähler dahinter auf den Plätzen zwei und drei. Schlusslicht SV Gemmingen konnte mit einem 2:1-Erfolg über den VfB Eppingen II den Abstand zu den beiden davor platzierten Teams von Türk Gücü Sinsheim und FC Badenia Rohrbach a. G., die im direkten Duell 2:2-Unentschieden spielten, etwas verkürzen und neue Hoffnung im Abstiegskampf wecken.

Unebene Platzverhältnisse machten es allen schwer

Der SV Rohrbach/S. verpasste den Sprung in die obere Tabellenhälfte nach einem torlosen Remis beim VfB Bad Rappenau. Die Zuschauer sahen bei herrlichem Frühlingswetter im Waldstadion des Kurorts eine von beiden Mannschaften enttäuschende Vorstellung. Die Begegnung spielte sich meist im Mittelfeld ab und bot auf beiden Seiten nur wenig zwingende Torchancen. Die Akteure hatten vor allem mit den unebenen Platzverhältnissen ihre Probleme, vieles war daher oft dem Zufall geschuldet.

Ein Bad Rappenauer Spieler klärt einen Rohrbacher Schuss auf der Torlinie

Die erste Hälfte zum Vergessen

Die Gastgeber waren in der ersten halben Stunde das etwas aktivere und kämpferisch stärkere Team, ohne sich jedoch Chancen zu erspielen. In der Folge übernahm der SVR zunehmend die Spielhoheit, verstand es aber auch nicht, sich gefährlich in Tornähe zu begeben. Die einzige erwähnenswerte Strafraumaktion ergab sich nach 35 Minuten, als nach einer Ecke von Dennis Bauer gleich mehrere Schüsse von Rohrbacher Spielern vor dem Tor geblockt bzw. auf der Torlinie gerettet wurden. Letztendlich entsprach die Nullnummer einem gerechten Pausenergebnis, das keinen der Zuschauer auch nur ansatzweise erfreuen konnte.

Dominanter SVR erspielte sich kaum Toraktionen

In der zweiten Hälfte wurden die Gäste deutlich aktiver und offensiver. Doch meist wurden die Bälle weit und hoch nach vorne gespielt, was die robuste VfB-Abwehr vor keinerlei größere Probleme stellte. Gefährlich wurde es nach Eckbällen, die direkt vors Bad Rappenauer Tor getreten wurden, aber meist vom sicheren Torhüter Janis Schlick entschärft wurden. Aufgrund von vielen kleineren und versteckten Fouls, die Schiedsrichter Karl Kovacs (fast) nie verborgen blieben, kam wenig Spielfluss auf. Die zahlreichen Unterbrechungen taten dem Spiel nicht gut und störten den Spielrhythmus. Je länger die Partie lief, desto dominanter wurden zwar die Gäste, doch vor dem Tor blieben sie weiterhin plan- und ideenlos.

Sichere Beute für VfB-Keeper Schlick vor Rohrbachs Ayvatas

Zerfahrene Partie ohne Spielfluss

Das Fazit von Rohrbachs Ehrenmitglied Hans Dippel zur Nullnummer: „Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem der SV in der zweiten Hälfte mehr Torchancen hatte, diese aber nicht entschlossen zu Ende spielte. Die Bereitschaft war bei beiden Mannschaften da, doch die schlechten Platzverhältnisse und viele Unterbrechungen waren schlecht fürs Spiel.“ Jürgen Körper, Rohrbachs Ehrenvorsitzender, sah es ähnlich: „Es war eine zerfahrene Partie ohne Spielfluss nach vorne. Vieles war dem Zufall überlassen. Alles in allem ein typisches 0:0-Spiel, in dem schon früh absehbar war, dass Tore höchstens per Zufall fallen würden. Aus dem Spiel heraus war es auf beiden Seiten viel zu wenig.“
Am nächsten Sonntag empfängt der SV Rohrbach/S. um 15.30 Uhr den TSV Helmstadt.

Stimmen der Trainer:

Sergej Wirch (Spielertrainer VfB Bad Rappenau): „Natürlich haben wir von uns mehr erwartet und das Spiel heute uns ganz anders vorgestellt. Im Vergleich zu den letzten beiden Spielen war das heute keine gute Leistung meiner Mannschaft. Wir wussten, dass der SVR eine spielstarke Mannschaft hat und können am Ende mit dem Ergebnis leben. Ich kann mich nicht zurück erinnern, wann bei uns das letzte Mal vorne und hinten die Null stand.“

Joachim Heger (SV Rohrbach/S.): „Aus unserer Sicht waren es zwei verlorene Punkte, weil wir ab der 35 Minute deutlich mehr vom Spiel hatten und auch überlegen waren. Doch aufgrund der Platzverhältnisse taten wir uns schwer die Angriffe zu Ende zu spielen. Echte Torchancen gab es heute auf beiden Seiten keine zu verzeichnen, so dass es ein leistungsgerechtes Ergebnis war. Wir nehmen den Punkt mit und hoffen nun im Heimspiel gegen Helmstadt wieder auf einen Sieg, wenngleich Helmstadt eine starke Mannschaft hat und in der Offensive mit Dowalil und Schardt große Qualität hat. Wir werden gegenüber heute deutlich eine Schippe drauflegen müssen, wenn wir drei Heimpunkte einfahren möchten.“

Fotos: BWA

Spielszene, Spielszene, Spielszene, Spielszene, Spielszene, Spielszene, Spielszene, Rohrbachs Trainerteam Heger (li.) und Heinlein, Spielszene, und 2. Mannschaftsspieler des SVR am Spielfeldrand

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