Für Adler-Geschäftsführer Daniel Hopp hätte es nicht besser laufen können

Stimmen zur Winter Game 2017

Unmittelbar nach dem Eishockey-Derby zwischen den Schwenninger Wild Wings und den Adlern Mannheim unterhielt sich bwa-sport.de mit Adler-Geschäftsführer Daniel Hopp über die Winter Game 2017 in Sinsheim.

Herr Hopp, wie fällt, wenige Minuten nach Spielende der Winter Game 2017, ihr persönliches Fazit zu diesem außergewöhnlichen Event aus?
Daniel Hopp:
Es war für uns heute ein Bilderbuchabend. Natürlich steht für mich das Ergebnis des 7:3 Derbysieges mit drei wichtigen Punkten im Vordergrund. Der Event lief perfekt ab. Es war hervorragendes Wetter, eine tolle Zuschauerkulisse mit super Stimmung. Es hätte nicht besser laufen können.

Für die TSG muss jetzt ein neuer Rasen her

Der Wettergott meinte es ganz besonders gut, als er gegen Ende noch Schneeflocken schickte.
Hopp:
Als Mitte des letzten Drittels auch noch leichter Schneefall einsetzte, war es perfekt. Wir hatten es etwas erhofft, weil im Wetterbericht für 19:30 Uhr Niederschlag angekündigt war. Dies machte alles noch etwas schöner.

Im Vorfeld gab es umfangreiche Arbeiten, die jetzt ihre Fortsetzung finden.
Hopp:
So ein Event endet nicht in dem Moment, wo das Spiel abpfiffen wird und die Zuschauer die Arena verlassen. Bis wir das Stadion wieder zurück an die TSG Hoffenheim übergeben, steht noch jede Menge Arbeit bevor. So muss noch unter anderem ein neuer Rollrasen verlegt werden. Doch zunächst genießen wir erst mal den schönen Moment.

Pressekonferenz mit den beiden Trainern Pat Cartina (Schwenningen) - links - und Sean Simpson (Mannheim). In der Mitte Adler-Pressesprecher Adrian Parajo.

Der Eindruck ist viel zu positiv, um nicht über die Winter Game 2019 nachzudenken

Wie lautet Ihre spontane Antwort auf die Frage, ob man sich eventuell in zwei Jahren wieder für die Winter Game 2019 bewerben wird?
Hopp:
Wenn man so etwas schon einmal gemacht hat, sagt man natürlich nicht ´Nein, das würde ich nicht wieder machen`. Dafür ist der Eindruck viel zu positiv, was heute hier passiert ist. Das macht uns alle unglaublich stolz und ich glaube, dass auch die Deutsche Eishockey Liga ihre Entscheidung, die Winter Game an uns zu vergeben, nicht bereut hat. Jetzt haben wir ein Jahr Zeit, um alles zu analysieren und dann machen wir uns Gedanken, wenn sich die Frage für uns stellt.

Wie bewerten Sie die Stimmung heute hier in Sinsheim beim Eishockey im Vergleich zu den Bundesligaspielen der TSG Hoffenheim?
Hopp:
Eishockeyfans sind in der Regel sehr, sehr laut und singen viel. Auch beim Fußball ist hier immer eine gute Stimmung. Doch es war mal schön, dass das Stadion auch Eishockey erlebt hat. Man darf nicht vergessen, dass auch im Schwenninger Block ganz schön Alarm war. Allgemein war es eine tolle Stimmung mit super Choreografien beider Fan-Lager. Es waren sicherlich auch Zuschauer da, die zum ersten Mal ein Eishockey live gesehen haben. Sie werden mit einem positiven Feeling nach Hause gehen.

Die Zuschauer haben einen tollen Tag genossen

Sind Sie etwas enttäuscht, dass noch etwas über 1.000 Plätz leer blieben?
Hopp:
Wir waren bei 97 Prozent Auslastung. Es waren nicht alle Zuschauer da, die Karten gekauft haben. Wir sind mit den Zahlen total happy. Großer Respekt auch den Leuten, die so früh gekommen sind, um das Vorspiel der Jungadler gegen Bad Tölz zu sehen. In der Spitze hatten wir hier 15.000 Zuschauer, was Rekord für ein Jugendspiel ist. Das ist Sensationell. Die Leute haben den Tag genossen und das macht mich stolz.

Tolle Showeinlagen und Rockmusik vom Feinsten heizte den Fans so richtig ein

Stimmen der beiden Trainer:

Sean Simpson (Trainer Adler Mannheim):
„Es war eine tolle, außergewöhnliche Stimmung bei einem tollen Event. Nach der Schwenninger 2:1-Führung sind wir mit einer Energieleistung wieder zurück ins Spiel gekommen. Während Schwennigen im dritten Drittel Powerplay spielte, hat uns unser Keeper Dennis Endras mit tollen Parden die Führung verteidigt. Allgemein war es ein tolles Eishockey-Spiel. Es war eine große Ehre, ein Teil dieses Super-Events zu sein. Ich bin froh, dass wir dieses Derby gewonnen haben. Natürlich genießen wir jetzt diesen Sieg wie jeden anderen auch, dies gehört schließlich zum Sport.“

Pat Cartina (Trainer Schwenninger Wild Wings):
„Auch ich möchte mich bei allen Beteiligten, die dazu beigetragen haben, dieses tolle Event zu organisierten, bedanken. Wir waren über das gesamte Spiel gesehen besser, als der Vier-Tore-Unterschied am Ende aussagt. Nach der 2:1-Führung wollten wir vielleicht etwas zu viel, sind Mannheim dadurch ins offene Messer gelaufen. Allgemein bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Die Adler verfügen über eine starke, clever Mannschaft, die am Ende souverän den Sieg eingefahren hat. Der Gegner hatte im letzten Drittel etwas mehr Kraft, was aber nicht spielentscheidend war. Wir haben gegen einen stärkeren Gegner verloren – das war letztendlich der Unterschied.“

Nach den "Stars von morgen" folgten musikalische Highligts

Bereits am Mittag standen sich unter dem Motto „Stars von morgen“ vor rund 15.000 Zuschauern die Jungadler Mannheim und die Nachwuchscracks des EC Bad Tölz gegenüber. Beide Eishockeystandorte zählen zu den besten Talentschmieden Deutschlands und liefern sich Jahr für Jahr packende Duelle. Dieses Mal fiel der 8:0 Erfolg der Mannheimer deutlich aus. Anschließend sorgte Guano Apes, eine der bekanntesten und international erfolgreichsten deutschen Rockbands, für ein musikalische Highlight bei den Winter Game 2017. Als Überraschungsgast heizte Peter Schilling 15 Minuten vor Spielbeginn vor der Adler-Fankurve mit seinen Kult-Hit „Major Tom“ den fröstelnden Fans mächtig ein. Anschließend sang Katia Belley mit Unterstützung des Sinfonischen Blasorchester Ludwigsburg die Nationalhymne.

Fotos: BWA

Musikalische Klänge durch das Sinfonische Blasorchester Ludwigsburg, Stimmungsvolle und farbenprächtige Atmosphäre, und Die beiden Mannschaften betreten die Eisfläche

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