Für Pirmin Schwegler kann es eine richtig gute Saison werden

Hoffenheims Mittelfeldspieler Pirmin Schwegler hat sich im Trainingslager in Westerburg in einem Interview mit dem Fachblatt Kicker zu aktuellen Situation der TSG Hoffenheim geäußert. Enttäuscht ist der Schweizer immer noch etwas über den schlechten Verlauf der zurückliegenden Rückrunde: „Ich ärgere mich immer noch darüber, weil nach einer tollen Hinrunde extrem viel drin war. Aber jetzt gilt es, nach vorne zu schauen, viel zu arbeiten, damit wir wieder so eine Chance bekommen.“ Besonders die fehlende Konstanz der Hinrunde hat der 28-Jährige vermisst: „ Es waren vielleicht auf den ersten Blick nur Kleinigkeiten, die gefehlt, uns aber viel gekostet haben. Das hatten wir uns sicher alle anders vorgestellt. Nun wollen wir daran anknüpfen, was uns in der Hinrunde stark gemacht hat.“

Durch den Umbruch werden neue Strukturen entstehen

Der neuerlichen Umbruch überraschte auch ihn: „Es hat sich mehr getan, als ich erwartet habe. Spieler wie Andi Beck, Sejad Salihovic oder Roberto Firmino, die viel geleistet haben für den Verein, haben sich nach vielen Jahren nun neue Herausforderungen gesucht. Und für uns gilt es nun, diese Lücke zu schließen. Es wird nun eine neue Struktur entstehen, dafür ist neue Qualität dazugekommen, und wir erhoffen uns natürlich, dass es dann passt in der neuen Runde.“

Für die Europa-Cup Teilnahme muss alles passen

Die Chance, sich für die internationalen Plätze zu empfehlen, sind für die Kraichgauer in der neuen Saison nicht größer geworden. Die direkten Konkurrenten, haben sich verstärkt und werden wollen mit aller Macht ins  lukrative internationale Geschäft. Schwegler sieht dies ähnlich: „Wir sind gerade im Umbruch, den gilt es jetzt zu steuern. Aber wir sollten positiv an die Sache rangehen und versuchen, das Ganze als neue Chance zu sehen. Sicherlich wird es schwer, das, was wir in der letzten Saison quasi auf dem Teller hatten, wieder zu bekommen. Weil die großen Klubs andere Möglichkeiten haben. Aber wie die letzte Saison gezeigt hat, ist die Chance immer da. Dazu muss alles passen.“

Müssen ein verschworener Haufen werden

Voraussetzungen, damit die Tendenz weiter nach oben geht sieht Schwegler vor allem in der schnellen Findungsphase der neu zusammengestellten Mannschaft. Für ihn ist entscheidend, dass nicht nur vom hochgelobten Teamgeist gesprochen wird, sondern dieser auch tatsächlich umgesetzt wird, damit es „ein verschworener Haufen“ wird.

Noch keine Gedanken über Kapitänsamt gemacht

Angesprochen auf die möglich Übertragung der Kapitänsbinde, des nach Istanbul abgewanderten Andy Beck, zeigt sich der ehemalige Frankfurter Kapitän (noch) zurückhaltend: „Ich habe mich damit bislang überhaupt nicht befasst und mache das auch jetzt nicht. Es braucht viele Spieler, die Verantwortung übernehmen, das habe ich auch letztes Jahr unabhängig von meinem Status getan. Das werde ich auch in der neuen Saison tun. Und wenn ein anderer Kapitän wird, wovon ich derzeit ausgehe, werde ich ihn total unterstützen. Es wird die Zeit kommen, wann die Kapitänsfrage bei uns entschieden wird, aber ich habe daran noch keine Gedanken verschwendet.“

Können zu Beginn gleich ein Ausrufezeichen setzen

Bedenken zum schweren Auftaktprogramm sieht, der aus der Schweizer Nationalmannschaft zurückgetretene Mittelfeldspieler keine: „Das Startprogramm ist definitiv schwer. Dennoch wollen wir im Pokal eine Runde weiterkommen. Und wenn man es positiv betrachtet, können wir dann gleich in der Liga ein Ausrufezeichen setzen, das könnte uns auch viel Schwung geben.“

Foto: BWA

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