Für Sandhausens Trainer Schwartz gibt es immer ein erstes Mal

SVS möchte sich für Pokal-Aus revanchieren

Am Samstag gastiert der SV Sandhausen am 21. Spieltag der 2. Bundesliga beim 1. FC Heidenheim (Beginn 13:00 Uhr). Die beiden erfolgreich ins Jahr gestarteten Teams aus Baden-Württemberg stehen sich auch in der Tabelle nahe, der Achte empfängt den Siebten. Nachdem es von den letzten vier Sandhäuser Gastauftritten in Heidenheim nur einen Punkt zu holen gab, hofft man bei den Kurpfälzern, auch von einem leichten Kräfteverschleiß der Heidenheimer am vergangenen Mittwoch zu profitieren. Im DFB-Pokal-Viertelfinale schied der 1. FC in der heimischen Voith-Arena mit 2:3 gegen Erstligist Hertha BSC Berlin äußerst knapp aus – und das, nachdem man in der zweiten Pokalrunde, nach einem spannenden Pokalfight im Elfmeterschießen, noch am Sandhäuser Hardtwald erfolgreich war.
Der SVS sinnt jetzt im Liga-Match auf Revanche. Trainer Alois Schwartz war vor Ort in Heidenheim und sah trotz einer spielbestimmenden Hertha eine Heidenheimer Mannschaft, die das Spiel bis zum Schluss offen hielt. Der SVS-Coach: „Heidenheim hat eine kompakte Mannschaft, die nicht einfach zu bespielen ist. Sie können aus wenig viel machen und haben auch in Düsseldorf ihre einzige Tormöglichkeit genutzt.“
Mittelfeldmann Robert Leipertz, mit fünf Toren auch der treffsicherste Heidenheimer, traf zum 1:0 Erfolg bei der Fortuna. Schwartz: „Ich habe auch mit Erfurt nicht gegen Heidenheim gewinnen können – warum auch immer – aber es gibt immer ein erstes Mal. Vor dem ersten Punktspiel war es ähnlich: Wir konnten gegen Braunschweig noch nie was mitnehmen und haben 3:1 gewonnen. Wieso soll uns das gegen Heidenheim nicht gelingen?“
Schwartz gab zudem heute bekannt, dass aus dem mit Hübner, Kosecki, Knaller, Stiefler, Kratz, Zenga, Vunguidica und Zellner acht Spieler umfassenden Lazarett wohl einzig Torhüter Marco Knaller wieder ins Geschehen eingreifen kann. Angesprochen auf den starken Auftritt von Rick Wulle sagte er: “Ich freue mich sehr darüber, dass Rick Wulle seine Sache gegen Paderborn so hervorragend gemacht hat und der Rückhalt war, den man sich vorstellt, wobei die ganze Mannschaft mit viel Leidenschaft gearbeitet hat. Aber wenn Marco Knaller wieder genesen ist, wird er auch in Heidenheim auflaufen.“
Die Verletztenliste ist dennoch wieder auf acht Mann angewachsen, da sich Robert Zillner am Dienstag bei einem Zweikampf am Sprunggelenk verletzt hat. Ob es trotz einer heutigen Laufeinheit für Samstag reicht, ist noch nicht klar.
Erfolgreich operiert wurden diese Woche Kevin Kratz wegen seines Knochenödems und Manuel Stiefler wegen des erneuten Kreuzbandrisses, doch ein Einsatz noch in dieser Saison ist für beide eher unwahrscheinlich.

Foto: Kraichgausport

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