Nach der Fertigstellung der neuen Mehrzweckhalle der Carl-Orff-Schule und der sich noch in der Bauphase befindenden alla hopp!-Anlage im Postgarten, wurde heute im Sinsheimer Rathaus ein weiteres geplantes Projekt der Dietmar Hopp Stiftung vorgestellt. Im Wiesental, zwischen Freibad und Segelflugplatz, entsteht das Projekt „Sportpark Sinsheim“. Die bestehenden Sportplätze 1 bis 4 einschließlich des Helmut-Gmelin-Stadions werden teilweise neu positioniert, vergrößert und umgestaltet. Ein neues Funktionsgebäude entsteht.
Detailliert informierten über den Stand der Planungen Oberbürgermeister Jörg Albrecht, der Leiter des städtischen Infrastrukturamts Bernd Kippenhan, Hendrick Westerberg von der Dietmar Hopp Stiftung, Thomas Vorfelder von der Architekten- und Planungsgesellschaft mbH, Michael Epple als Garten- und Landschaftsarchitekt sowie der Präsident der TSG 1899 Hoffenheim Peter Hofmann.
Demnach soll in der ersten Bauphase der Sportplatz 1, der an den großen Parkplatz gegenüber dem Freibad angrenzt, von einem Rasen- zu einem Kunstrasenplatz umgewandelt werden. Die hier vorhandene Flutlichtanlage wird durch eine moderne LED-Beleuchtung ersetzt. Das Spielfeld wird in südlicher Richtung zur Ilvesbach hin verlängert. Die Umbaumaßnahmen beginnen nach dem Sinsheimer Fohlenmarkt und dauern bis ca. Mitte Juli an.
Im Helmut Gmelin Stadion entsteht eine neue Leichtathletikanlage. Hier inbegriffen sind neue Kunststoffbahn, verbesserte Beregnungsanlage und Entwässerungssysteme sowie eine LED-Flutlichtanlage. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf rund eine halbe Million Euro.
Ab dem Frühjahr 2017 werden die beiden Rasenplätze in östlicher Richtung hinter dem Fitnessstudio ebenfalls in Kunstrasenplätze umgewandelt und mit einer neuen Beregnungs- und Flutlichtanlage ausgestattet. Kunstrasen bietet zukünftig zu jeder Saison gleichbleibend gute Spielvoraussetzungen, gewährleistet einen verlässlichen und kontinuierlichen Spielbetrieb. Auch das Training kann künftig wetterunabhängig das ganze Jahr stattfinden.
Mit dieser neuen Ausstattung steht den Sportvereinen eine Infrastruktur zur Verfügung, die einen Ausbau der Spielzeiten zulässt. Auch können zukünftig mehr Vereine und auch die Schulen im zentral gelegenen Sportparkt trainieren oder Wettbewerbe durchführen.
Vor dem Reiterhof, am derzeitigen Standort der Wurfanlage, wird bereits Mitte des Jahres mit den Bauarbeiten für ein modernes Funktionsgebäude begonnen, das die bisherige Containerunterkünfte ersetzt. In diesem eingeschossigen Gebäudetrakt sind jeweils vier Umkleidekabinen, Duschen und zwei Physioräume für Massagen enthalten. Weitere Funktionsräume sind für Schiedsrichter, Technik sowie Ball-, Lager und Putzraum vorgesehen. Auf der Gebäuderückseite in Richtung Segelflugplatz entsteht eine großangelegte Terrasse, die bei kleineren Veranstaltungen genutzt werden kann. Die konventionelle Bauweise sieht zudem noch Solarkollektoren und eine Luftwärmepumpe vor. Neben dem Gebäude werden zudem ausreichend Parkmöglichkeiten geschaffen. Auch eine neue Hammerwurfanlage ist in diesem Bereich geplant.
Die geschätzte Gesamtkosten des neuen Sportpark Sinsheim belaufen sich auf sechs Millionen Euro, die komplett von der Dietmar Hopp Stiftung getragen werden.
Das in die Jahre gekommene Sportgelände ist nicht mehr zeitgemäß und kann nur eingeschränkt für den Sportbetrieb genutzt werden. Beispielsweise fehlt an manchen Sportplätzen eine Flutlichtanlage, daher ist ein Training zu bestimmten Uhrzeiten nicht mehr möglich. Der Spielbetrieb im Winter war aufgrund des Rasenspielfeldes und der Witterung ebenfalls nur eingeschränkt durchführbar. Auch sind die derzeitigen Rasenplätze in die Jahre gekommen und bieten keine optimale Bespielbarkeit.
OB Jörg Albrecht: „Neue flexiblere und qualitativ hochwertige Trainingsmöglichkeiten werden den Sinsheimer Sportvereinen und Schulen aus Sinsheim und den Stadtteilen mit dem Umbau des Sportparks im Wiesental eröffnet. Die Kinder- und Jugendförderung im Sportbereich ist ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil und hat höchsten Stellenwert im Sinsheimer Vereinsleben. Daher ist es uns ein Privileg, eine zentral gelegene und zudem moderne Sportstätte im nächsten Jahr anbieten zu können, welche ein optimales Training im Bereich Fußball und Leichtathletik gewährleistet. Auch die Schulen und der Schulsport werden von der neue Anlage, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln optimal erreicht werden können, profitieren. Einmal mehr profitiert Sinsheim von der Großzügigkeit des Herrn Dietmar Hopp. Die Stadt wäre nie in der Lage gewesen eine derartige Investition zu tätigen. Herr Hopp war es ein großes Anliegen, dass durch diese Spende in seiner Geburtsstadt möglichst viele Vereine, auch aus den Stadtteilen, profitieren“
Hendrik Westerberg: „Wir errichten mit der Spende eine moderne Sportinfrastruktur im Herzen von Sinsheim, die sich an den Bedürfnissen der Schulen und Vereine orientiert. Die Voraussetzungen für eine erstklassige Jugendarbeit werden damit optimiert. Durch die Nähe zu der ebenfalls von der Stiftung errichteten alla hopp!-Anlage ist die bewegungsfördernde Infrastruktur von Sinsheim perfekt – für alle Generationen.“
Peter Hofmann: „Die Verbundenheit von Dietmar Hopp zu Sinsheim und den umliegenden Gemeinden ist sehr groß. Sein Wunsch ist es, dass möglichst viele diesen neuen Sportpark nutzen können. Mir persönlich ist der Breitensport der TSG Hoffenheim sehr wichtig. Derzeit spielen und trainieren hier auf Platz 3 unsere Fußballmädchen in hohen Spielklassen.“
Fotos: BWA