"Möchte das Vertrauen der Mannschaft zurückzahlen"
Als Neuzugang haben Sie sich gut eingeführt und waren am Aufschwung unter anderem mit zwei Toren beteiligt. Zuletzt sind Ihnen in Kaiserslautern und Heidenheim zwei Fehler unterlaufen. Wie haben Sie persönlich, die Mannschaftskameraden und der Trainer das aufgearbeitet?
Knipping: Wir haben die Fehler analysiert. Die sind mir unterlaufen und inzwischen abgehakt. Wenn ich wieder spiele, will ich es besser machen, aber ich denke, ich habe auch schon gute Leistungen wie beim Rückrundenstart in Düsseldorf, wo ich einen Treffer beisteuern konnte, abgeliefert. Die Mannschaft und der Trainer stehen hinter mir, und ich möchte das Vertrauen, das sie mir schenken, zurückzahlen. Höhen und Tiefen gehören im Leben einfach dazu.
Bei der U23 in Mönchengladbach konnten Sie mit sieben Treffern in 67 Einsätzen Ihre Torgefährlichkeit unter Beweis stellen. Ist das eine Sache des Instinkts?
Knipping: Ja, bereits in der Jugend war ich schon relativ torgefährlich. Ich weiß nicht, ob es ein gewisser Instinkt ist – ich probiere eben, mit aller Macht in die Bälle hineinzufliegen, und dabei gelingt hin und wieder glücklicherweise ein Tor.
"Weiß die optimalen Voraussetzungen zu schätzen"
Was haben Sie anderen Talenten voraus?
Knipping: Gegenüber anderen Jugendspielern bin ich einen etwas anderen Weg gegangen und war nie im Nachwuchsleistungszentrum. Bei Hessen Kassel habe ich mich in die Erste Mannschaft hochgearbeitet. In der Dritten Liga habe ich als 19-jähriger viel gelernt, Spielpraxis gesammelt und mich relativ früh an den Männerfußball gewöhnt. Die Dritte Liga ist sehr körperbetont, wird von Zweikämpfen geprägt und steht spielerisch etwas hinter der Zweiten Liga zurück. Das hat mir gut getan, und indem ich dann bewusst den Schritt nach Gladbach wählte, wollte ich mich fußballerisch weiterentwickeln. In den zwei Jahren dort konnte ich mich in vielen Bereichen weiterentwickeln, da die Voraussetzungen überragend waren. Ich weiß das alles zu schätzen. Jetzt hier in Sandhausen bin ich auch glücklich, wobei dies noch nicht das Ende sein soll. Ich weiß, wo ich herkomme und bin stolz auf das, was ich bisher erreicht habe.