Für Trainer Julian Nagelsmann war es ein Punktgewinn

Stimmen zur Punkteteilung in Bremen

Die TSG Hoffenheim verpasste durch ein 1:1 Remis in Bremen den Abstand zum Relegationsplatz auf zwei Punkte zu verkürzen. Das Ergebnis, im ersten Bundesligaspiel unter Trainer Julian Nagelsmann, ging am Ende leistungsgerecht in Ordnung, auch wenn die Werderaner während der 90 Minuten die klareren Torchancen hatten.
Die Stimmen nach dem intensiven und dynamischen Abstiegsduell:

Julian Nagelsmann (TSG-Trainer): Am Ende ist das ein Punktgewinn für uns, weil Bremen über die gesamte Spielzeit gesehen die besseren Chancen hatte. Vor allem zu zehnt war es in den letzten fünfzehn Minuten sehr schwer. Ich bin froh, dass wir es über die Zeit gebracht haben. Unsere stärkste Phase hatten wir direkt nach der Pause – da haben wir leider einige Umschaltaktionen nicht sauber ausgespielt. Das 3-5-2 war auf Bremen abgestimmt, aber die Grundordnung ist nicht so wichtig. Wichtiger sind die Spiel-Prinzipien, die immer dieselben sind: in jedem Spiel, jedem Training und in jeder Grundordnung.

Thomas Eichin (Manager Werder Bremen): Ich weiß nicht, ob das ein verschenkter Punkt war. Hoffenheim war immer wieder gefährlich. Dennoch wollen wir zuhause im Abstiegskampf natürlich gewinnen. Hoffenheim hat wie wir gezeigt, dass es noch nicht vorbei ist. Nach erst einem Heimsieg tun wir uns weiterhin schwer, zu Hause zu gewinnen.

Nadiem Amiri (TSG-Profi): Ich denke, der Punkt geht in Ordnung. Unsere Leistung war gut und es hat besser ausgesehen, als zuletzt. Als Bremen den Pfosten trifft, haben wir natürlich Glück und am Ende war es schwer, als wir nur noch zu zehnt waren. Unsere Konter haben ganz gut ausgespielt, nur der letzte Pass hat manchmal gefehlt. Wir haben mutig gespielt.

Oliver Baumann (TSG-Keeper): In Unterzahl haben wir alle für den Punkt gefightet und Charakter gezeigt. Wir wollten drei Punkte mit nach Hause nehmen, aber nach 15 Minuten zu zehnt und der Wucht, die Werder entwickelt hat, müssen wir zufrieden sein.

Clemens Fritz (Werder Bremen): Wir haben uns in beiden Halbzeiten jeweils zu Beginn schwer getan. Da waren wir schläfrig. Dass wir den Rückstand so schnell ausgleichen konnten, war wichtig. Wir haben versucht nach vorne zu spielen, aber Hoffenheim hat es gut gemacht. Vor allem mit den vertikalen Bällen in die Spitze haben sie uns beschäftigt. Dennoch: wir hatten heute die besseren Chancen.

Jannik Vestergaard (Ex-TSGler und jetzt Bremen): Wir hatten genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Das wollten wir unbedingt, weil es zuhause schon lange nicht mehr geklappt hat und wir Hoffenheim ein Stück hinter uns lassen wollten. Leider ist das nicht gelungen. Positiv ist, dass wir sehr gut verteidigt und wenig zugelassen haben. Hoffenheim konnte sich kaum richtige Chancen erspielen.

Foto: Kraichgaufoto

Artikel teilen

WERBUNG