Gelingt der TSG Hoffenheim ein weiterer Heimsieg gegen die Hertha?

Bundesligadorf empfängt Hauptstadtklub

Nach dem 2:0 Auswärtserfolg im Kellerduell bei Eintracht Frankfurt konnte die TSG Hoffenheim den Abstand zu den Abstiegsrängen auf vier Punkte vergrößern. Am 30. Bundesliga-Spieltag wollen die Kraichgauer am Samstag um 15:30 Uhr im Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin ihre Erfolgsserie unter Jung-Trainer Julian Nagelsmann weiter ausbauen und sich weiter von den Tabellenniederungen absetzen. Als Tabellendritter wollen die Hauptstädter, die sich vom Abstiegskandidaten zum Europacup-Anwärter entwickelt haben, weiter ihre Chancen auf eine Champions-League-Qualifikation wahren. Der Ungar Pal Dardai hat als Cheftrainer der „Alten Dame Hertha“ neues Leben eingehaucht, sie wieder salonfähig gemacht. Aufgrund der sportlichen Erfolge, dem neu entstandenen Selbstbewusstsein und Glauben an die eigene Stärke hat sich beim Bundesliga-Gründungsmitglied und zweifachen Deutschen Meister (1930 und 1931) eine Begeisterungswelle breit gemacht. Um sich den langjährigen Wunsch zu erfüllen, sich als Hauptstadtklub auch auf internationaler Bühne zu präsentieren, ist ein Auswärtsdreier in Sinsheim das erklärte Ziel.

In den bisherigen elf Duellen siegten die Berliner fünf, die Hoffenheimer vier Mal. Kurios dabei das Hinspiel, in dem die Berliner im dichten Schneetreiben keinen einzigen Torschuss abgaben, jedoch am Ende, dank eines Eigentores von Eugen Polanski, 1:0 gewannen.

Innenverteidiger Niklas Süle vor dem Duell gegen den ehemaligen Hoffenheimer Torjäger Vedad Ibisevic: „Der Sieg im Frankfurter Sechs-Punkte-Spiel war für uns enorm wichtig gewesen. Die Ausgangslage hat sich durch den Ausbau unserer kleinen Serie deutlich verbessert, wenngleich die restlichen fünf Partien weiterhin Endspiele um den Klassenerhalt bleiben. Gegen die Hertha müssen wir hellwach sein und alles abrufen, um zu punkten.“
Um den vierten Heimsieg in Folge anzustreben, muss die TSG vor allem spielerisch, gegenüber den vergangenen beiden Partien gegen Köln und Frankfurt, deutlich zulegen. Nur mit viel Einsatz, Kampf, Leidenschaft und Laufbereitschaft sind so drei wichtige Punkte im Abstiegskampf möglich.
Aufgrund seiner fünften gelben Karte fehlt den Nordbadener Nationalspieler Sebastian Rudy. Kapitän Pirmin Schwegler ist nach auskurierter Verletzung diese Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.

Fotos: Kraichgaufoto

 

Rudy (li.) muss aufgrund einer Gelbsperre gegen die Hertha pausieren, Strobl (Mitte) in Aktion, und Hoffenheims Toljan (re.) mit Blick nach vorn

Artikel teilen

WERBUNG