Förster ein wichtiger Bestandteil beim VfB
Allein für die talentierten Neuzugänge Klimowicz, Kalajdzic, Awoudja und Klement gab der VfB über acht Millionen Euro aus, doch nur Klement, letzte Saison überragender Spielmacher des Aufsteigers SC Paderborn, konnte bisher eine Rolle spielen. Feste Größen unter Walter sind hingegen der letzte Saison an Hamburg ausgeliehene Mittelfeldspieler Mangala oder Torhüter Kobel, der aus Hoffenheim ausgeliehen ist. Als letzter Neuzugang folgte dann am letzten Tag der Transferperiode für weitere drei Millionen Euro Sandhausens Spielmacher Förster, der gleich zum wichtigen Bestandteil des Teams wurde und gegen Karlsruhe sein zweites Tor für den VfB im neunten Einsatz erzielte.
Vier Niederlagen kosteten die Pole-Position
Durch den Sieg über den KSC verteidigte der VfB Platz 3 und fand in die Erfolgsspur zurück. Nach acht Spieltagen bauten die Bad Cannstatter ihre Tabellenführung mit dem Sieg in Bielefeld aus, doch es folgte eine Serie von fünf Spielen, in denen das Walter-Team viermal verlor. Auffallend dabei eine mangelhafte Chancenverwertung bei den Niederlagen in Osnabrück sowie daheim gegen Wehen Wiesbaden bei 50 abgegebenen Torschüssen. Gegen den KSC zeigten sich hierbei die Schwaben deutlich zielsicherer. Mit dem kantigen Al Ghaddioui, der gegen Karlsruhe sein fünftes Saisontor erzielte, sowie Gonzalez oder dem ehemaligen Nationalstürmer Gomez verfügen die Rot-Weißen über ausreichend Qualität im Sturm.
Abwehrchef Kempf gesperrt
Nun folgt gleich das nächste Derby in Sandhausen, bei dem Trainer Walter aber auf den gesetzten Innenverteidiger und Kapitän Kempf nach dessen roter Karte aus dem Spiel gegen Karlsruhe verzichten muss. Bei 18 Gegentreffern ist die Defensive ohnehin alles andere als sattelfest, worin die Chancen des SVS liegen, erstmals in der Liga gegen den VfB zu punkten. In der Saison 2016/17 gab es bei den einzigen Ligaduellen trotz großer Gegenwehr zwei knappe 1:2-Niederlagen. Den unvergessenen einzigen Sieg gab es im DFB-Pokal im Jahr 1995 im längsten Elfmeterschießen der Pokalhistorie, als erst der 26. Strafstoß für die Entscheidung sorgte.
Fotos: Kraichgausport und BWA