Gisdol hofft die Hürden gegen die Großen noch zu überspringen

Ob Spieler oder Trainer, die 1:3 Niederlage beim FC Schalke 04 am letzten Spieltag war auch in den zurückliegenden Tagen bei den Hoffenheimern nur schwer verdaubar. Die Beteiligten waren enttäuscht, dass vieles, was man sich im Vorfeld vorgenommen wurde, nicht umgesetzt werden konnte. Trainer Markus Gisdol sieht die Entwicklung seiner Mannschaft, trotz des neuerlichen Rückschlages, positiv: „Wir sind in unserer Entwicklung allgemein einen Schritt vorwärts gekommen, stoßen dabei aber immer wieder auf Hürden, die wir nicht meistern können. Vor allem ist dies gegen stärkere Gegner, wie zuletzt Schalke, der Fall. Doch ich sehe auch realistische Chancen, noch in dieser Saison diese Hürden zu überwinden.“
Gisdol denkt dabei sicherlich an die noch ausstehenden Begegnungen gegen die Top-Mannschaften aus Mönchengladbach, München, Dortmund oder Leverkusen. Für Selbstvertrauen und Physis, dem Glauben an die eigene Stärke wären Erfolge über die Top-Teams von unschätzbarem Wert. Es sind  ganz besonderen Momente und Erlebnisse, die solche Erfolge auslösen können.
Die Strategie der Zurückhaltung und Bescheidenheit bleibt, laut Gisdol, bis zum Saisonende unverändert: „Der Verein hat schon sehr viel Prügel bekommen für eine große Schnauze. Diese Fehler werden wir nicht wiederholen. Manche Dinge müssen auch hinter verschlossenen Türen bleiben.“
Für die letzten zehn Partien erhofft sich der 1899-Coach, dass seine Mannschaft noch einige Prozent an Leistung zulegt: „Wir wollen noch Großes herausholen.
Er denkt dabei auch an die äußere Wahrnehmung: „Allgemein wäre es besser, wenn man mehr positive anstatt negative Dinge berichtet. Eine solch gute Ausgangsposition hatte der Klub lange nicht – wir stehen im Viertelfinale des Pokals, wenn auch mit einem sehr schweren Los, und in der Liga auf Platz sieben. Und das, obwohl die Rückrunde nicht optimal läuft. Wir haben noch Luft nach oben und können noch viel erreichen. Wenn noch rechtzeitig der Knoten platzt, ist noch viel Schönes möglich. Wir gehen sehr sachlich an die restlichen aufgaben heran.“

Foto: Kraichgaufoto

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