Gisdols Selbstwahrnehmung wurde in Frage gestellt

Ein Journalist aus dem Stuttgarter Raum äußerte sich bei der Pressekonferenz nach dem Partie Hoffenehim – Dortmund kritisch in Bezug auf das Verhalten von 1899-Trainer Markus Gisdol am Spielfeldrand. Er bezweifelte, dass dessen Selbstwahrnehmung nicht so richtig funktioniere: „Sie und ihr grauhaariger Assistent (die Rede war von Co-Trainer Frank Kaspari, Anm. Red.) habe ich von der Pressetribüne aus beobachtet. Ich habe dabei ein viel zu intensives Coaching und Protestieren festgestellt. In der Summe der Aktionen geht dann die Verbannung auf die Tribüne in Ordnung. Oder meinen Sie, dass Sie in jedem Spiel so etwas abziehen können?“
Gisdol konterte umgehend: „Vielleicht sollte man mal nachschauen, ob Sie ein gelbes Trikot darunter anhaben, mit Ihrer Fragestellung. Wenn selbst der vierte Offizielle (Wolfgang Stark, Anm. Red.) mir drei bis vier Mal bestätigt, dass die Schiedsrichterentscheidungen nicht in Ordnung waren, dann gehe ich auf die Palme. Ich lade Sie ein, mit mir anschließend die Entscheidungen, die ich reklamiert habe, zusammen am Bildschirm anzuschauen. Ich bin mir ganz sicher, dass ich da richtig lag.“

Auf SWR-Nachfrage stellte Gisdol klar: „Es war heute, bei diesem intensiven Spiel, nicht das erste Mal, dass wir so mitgehen. Ich werde es meinen Co-Trainern und mir nicht verbieten, dass wir unsere Mannschaft weiter aktiv coachen. Ich finde nicht, dass wir etwas gemacht haben, das nicht erlaubt gewesen wäre.“

Foto: BWA

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