Glücklicher Sandhäuser Heimsieg über Kaiserslautern

Der SV Sandhausen gewann im Freitagabendspiel gegen Tabellennachbarn 1. FC Kaiserslautern glücklich mit 1:0. Tabellarisch machte der SVS dadurch einen großen Sprung in der Zweitliga-Tabelle nach oben. In einem kampfbetonten, aber zu keinem Zeitpunkt hochklassigen Spiel, profitierten die Gastgeber in der 41. Minute von einem Eigentor des Gästespielers Vucur, der nach einer Ecke unfreiwillig ins eigene Tor köpfte. FCK-Coach Fünfstück war nach dieser Situation die Partie beendet: Er wurde wegen Meckerns auf die Tribüne verbannt.
Die Pfälzer drückten nach dem Rückstand zwar mächtig auf den Ausgleich. Für die Gastgeber gab es keinerlei Entlastung und nur mit Glück konnten sie den knappen Vorsprung, auch dank eines starken Keepers Knaller, über die Zeit bringen. Auch in Überzahl, SVS-Rechtsverteidiger Klingmann flog mit Gelb-Rot in der Schlussviertelstunde vom Feld, gelang es den Roten Teufeln nicht, die Partie zu wenden. Somit blieb der FCK auch im vierten Anlauf beim SVS ohne Sieg.
Sandhausen gastiert am Sonntag (13.30 Uhr) bei Arminia Bielefeld.

SV Sandhausen: Knaller – Klingmann, Kister, Schulz, Paqarada – Linsmayer, Kulovits – Wooten, Zillner (59. Bouhaddouz), Kosecki (83. Roßbach) – Jovanovic (75. Hammann)

1. FC Kaiserslautern: Marius Müller– Zimmer (83. Pokar), Vucur, Mockenhaupt, Löwe – Karl, Halfar – Piossek (66. Klich), Gaus – Przybylko (66. Görtler), Colak

Tor: 1:0 Vucur (39., Eigentor)

Schiedsrichter: Thorsten Schriever (Wurster Nordseeküste)

Zuschauer: 9.470

Stimmen zum Spiel:

Marco Knaller: Es war in der zweiten Halbzeit klar, dass die Lauterer nach dem Rückstand nun offensiv aus der Kabine kommen werden. Mit dem Platzverweis haben wir uns natürlich auch selbst geschwächt, wobei ich gar nicht gesehen habe, was in dieser Situation genau passiert ist. Nach der Gelbroten Karte haben wir bis zum Ende gekämpft und sind dafür dann schlussendlich belohnt worden. Ob es verdient oder unverdient war, ist momentan egal. Es war mit Sicherheit ein dreckiger Sieg, aber danach fragt morgen keiner mehr.

Denis Linsmayer: Von der ersten Minute an war es das erwartete intensive Spiel und auf jeden Fall ein großer Kampf beider Mannschaften. Im Vorfeld war ja auch alles angerichtet: Flutlicht, volle Hütte, schönes Fußballwetter, super Stimmung. Im Verlauf des Spiels wurde es von Minute zu Minute, von Zweikampf zu Zweikampf hitziger. In der zweiten Halbzeit hatten wir einige sehr brenzlige Situationen zu überstehen, bei denen auch Marco Knaller überragend gehalten hat. Ansonsten war es heute ein Musterbeispiel, wie sich alle von uns gegen das Ausgleichstor gewehrt haben und sich in jeden Schuss geworfen haben. Das war sagenhaft und einfach überragend von der gesamten Mannschaft.

Foto: BWA

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